Lesung Lesung mit Ulf Stolterfoht

Ulf Stolterfoht ©Dirk Skiba

Mittwoch, 3. Mai 2017, 17:00 Uhr

Goethe-Institut Neapel

Im Rahmen von scrittureletture tedesche

Ulf Stolterfoht (*1963), gebürtiger Schwabe und Wahlberliner, ist ein herausragender Dichter der Abstraktion. Ganz in der Tradition der Avantgarde tritt er Wörtern und ihrer scheinbar offensichtlichen Bedeutung mit einer gesunden Skepsis entgegen. Von Beginn an konzentriert sich seine lyrische Suche auf den verfremdenden Gebrauch von sprachlichem Material und lexikalischem Repertoire. Seine Texte oszillieren zwischen Sinnhaftigkeit und Non-Sense. Sie folgen der Logik der Musik mit ihren Kategorien Harmonie, Akzent und Rhythmus.

Sein Gedicht „neu jerusalem“ (2015) greift zurück auf das sprachliche Material einiger klassischer Utopien: Von der Offenbarung des Johannes bis zu den Liedtexten von Bob Dylan, vom religiösen Pathos zur politischen Propaganda im Ost-Berlin der 80er Jahre.
 
Ulf Stolterfoht liest aus „neu jerusalem” (2015)

Moderation: Valentina Di Rosa


Donnerstag, 4. Mai, 10:00 Uhr

Università "L'Orientale", Biblioteca Europa, via Duomo 219

Ulf Stolterfoht trifft Studenten, Doktoranden und Dozenten

 
Mit einem Gastbeitrag von Thomas Geiger (Literarisches Colloquium Berlin): „Warum ich lese“

 
Thomas Geiger, Mitbegründer des Projekts scrittureletture tedesche, leitet das Kulturprogramm des Literarischen Colloquium Berlin und ist Redakteur des Literaturmagazins "Sprache im technischen Zeitalter"

 
Idee und Konzept: Valentina Di Rosa - Dip.to di Studi letterari, linguistici e comparati der Università degli Studi di Napoli “L’Orientale”

 In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Neapel, dem Istituto Italiano per gli Studi Filosofici und dem Literarischen Colloquium Berlin. 

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