Internationales Theaterfestival Chronik einer Stadt, die wir zu kennen glauben

Chronik einer Stadt, die wir zu kennen glauben © Darek Szuster – L’Alsace

Donnerstag, 20 - Freitag, 21. Juni 2019

Neapel, Galleria Toledo, Via Concezione a Monte Calvario 34

XII - Napoli Teatro Festival Italia

Text: Wael Kadour
Regie: Mohamad Al Rashi, Wael Kadour
Mit Mohamad Al Rashi, Ramzi Choukair, Hanane El Dirani, Amal Omran, Mouaiad Roumieh, Tamara Saade
Musik: Vincent Commaret, Clément Queysanne
Licht: Franck Besson
Bühne: Jean-Christophe Lanquetin
Produktionsleitung: Estelle Renavant
Übersetzung: Nabil Boutros
Produktion: Cie Perseïden
Koproduktion: La Filature-Mulhouse, Kunstfest Weimar, Fondazione Campania dei Festival – Napoli Teatro Festival Italia, Le POC-Alfortville, Tandem Arras Douai, Théâtre Jean-Vilar-Vitry-sur-Seine
Förderung: AFAC – The Arab Fund for Art and Culture, Citizen Artists – Beirut, Heinrich-Böll-Stiftung – Beirut, Maison Antoine Vitez, L’Onda, Sundance Institut, La Spedidam, Fonds Transfabrik
Residenz: Atelier des Artistes en exil, La Filature – Scène Nationale de Mulhouse, le POC – Alfortville, Tandem – Scène Nationale Arras Douai, Théâtre Jean-Vilar de Vitry-sur-Seine, Sundance Playwrights Residency – Berlin
Mit finanzieller Unterstützung des Goethe-Instituts Neapel und des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland
 
In Zusammenarbeit mit La Francia in Scena. Das Programm des Institut français Italien, wird auf Initiative der französischen Botschaft in Italien mit Unterstützung des Institut français und der Fondazione Nuovi Mecenati realisiert.

Italienische Erstaufführung

Im Sommer 2011 blickte die Welt nach Syrien und erwartete den Sturz des Regimes. Der Selbstmord von Nour, einer jungen, gebildeten Frau, zur selben Zeit schien persönliche Gründe zu haben − ihre Liebesbeziehung war zuvor zerbrochen. Der syrische Regisseur Wael Kadour war 2011 aus Damaskus geflohen, um dem Militärdienst zu entgehen. Mohamad Al Rashi, Schauspieler und Regisseur, folgte ihm nach seiner Haft ein Jahr später nach. Als sie sich in Frankreich wiedertrafen, beschlossen sie,den Tod von Nour als Ausgangspunkt für ihr Projekt »Chroniques d’une ville qu’on croit connaître« zu nehmen. Ihre Geschichte beginnt mit der Verhaftung von Roula als politischer Aktivistin. Als die Staatssicherheit bei einer Durchsuchung auf ihre Kommunikation mit Nour stößt, wird die Natur ihrer verbotenen Beziehung bald klar…

Das Stück thematisiert nicht nur die Spirale der Gewalt zu Beginn der eigentlich friedlichen Revolution, sondern es fragt nach der gesellschaftlichen Anfälligkeit für Gewalt am Ende einer vier Jahrzehnte dauernden Diktatur. Diese europäische Koproduktion zeigt mit Amal Omran und Mohamad Al Rashi zwei der in ihrer alten Heimat prominentesten Bühnenstars in Neapel.

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