Film Aus dem Nichts

AUS DEM NICHTS, von Fatih Akin © Bombero International, Warner Bros | Foto: Gordon Timpen © Bombero International, Warner Bros | Foto: Gordon Timpen

Do, 26.03.2020 –
Fr, 03.04.2020

Goethe-Institut Turin

Im Rahmen des Goethe Film Forums
BIS AUF WEITERES VERSCHOBEN

Katja Şekercis Mann Nuri und ihr kleiner Sohn Rocco sind Opfer eines Bombenanschlags geworden. Die Frau gerät in eine tiefe Krise, zumal die Polizei zu lange den rechtsradikalen Hintergrund ignoriert. 

Im Abspann verweist Fatih Akin direkt auf den aktuellen Bezug seines Films, auf die rechte Terrorzelle NSU, die in Deutschland gezielt Bürger mit Emigrations-Hintergrund ermordet hat, und auf den Prozess gegen die Angeklagte Beate Zschäpe; vor allem ihre Verteidiger haben dafür gesorgt, dass in dem 2013 begonnenen Verfahren nach fünf Jahren immer noch kein Urteil gefällt werden konnte. Die auch im Abspann erwähnten Anspielungen und Parallelen sind unübersehbar – aber doch bewegt sich Aus dem Nichts in einem gewissen Sicherheitsabstand, um juristisch unangreifbar zu bleiben. 

„Seit der Enttarnung des NSU 2011 habe ich viel an die Opfer und deren Angehörige gedacht. Wie sind sie mit der Sache umgegangen, bevor sie wussten, dass es den NSU gab? Wie gehen sie heute damit um? Haben sie Rachegedanken, hätte ich welche? [...] Mich wühlt das Thema auf, auch weil ich ein potentielles Opfer solcher Zellen wäre. Aus dem Gefühl sich wehren zu müssen, ist die Idee zu diesem Film entstanden“.
[Fatih Akin]
 

Trailer

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