Studio 170│Residenz Erin Woodbrey: Gardeners for a Geologic Afterlife (Spring)

A green garden © Erin Woodbrey

Sa, 04.05.2024

11:00 Uhr – 13:00 Uhr

Goethe-Institut Boston

Finissage & Performance

Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 25. April 2024 18-20 Uhr

Open Studio / Pflanzentausch Event
Samstag, 27.April 12-16 Uhr

Finissage
04. Mai 2024 11-13 Uhr
Ein Auftritt von Erin Woodbrey und Sarah Williams (Aesthetically Complex Pies) findet um 11:30 Uhr statt:
„Past and Future Poundcakes: eine 10-minütige performative Pound Cake zubereitung, in der sich Gesten der Lebensmittelversorgung, der Gartenarbeit und der persönlichen Pflege vermischen“.

Erin Woodbreys Gardeners for a Geologic Afterlife ist eine ortsspezifische Installation, die für das Residenzprogramm 2024 170 des Goethe-Instituts realisiert wurde. Die Installation, die in diesem Winter vor dem Aufenthalt entwickelt wurde, spiegelt die Choreografie eines Gärtners bei der Vorbereitung auf die Vegetationsperiode wider und verwebt Skulptur und Gartenarbeit zu einer räumlichen Erzählung über einen Garten im Frühling. 

Inspiriert von antiken Methoden und Mythologien des Gartenbaus und der Landwirtschaft sowie einer zeitgenössischen Bewegung, die Abfall- und Verbrauchskreisläufe neu überdenkt, blickt Gardeners for a Geologic Afterlife sowohl zurück als auch nach vorn und sucht nach neuen Wegen, sich unser materielles Leben vorzustellen. Die einzelnen Komponenten des Projekts bestehen aus gefundenen Objekten, lebenden Pflanzen und natürlichen Elementen wie Erde, Ton, Holz, Blättern und Steinen sowie aus neuartigen Materialien wie Biokunststoff und Substraten aus Papierbrei, im Garten angebauten Fasern, Muscheln, Algen, Eiern, Kaffeesatz und anderen Abfallstoffen. Elemente des Experimentierens, der quasi-wissenschaftlichen Untersuchung und des Zufalls tauchen in der gesamten Installation auf. Woodbreys Installation, die zwischen den Zuständen des Grübelns und der Spekulation hin und her schwankt, liest sich wie das Relikt eines vergangenen Gartens, der in einer imaginären Zukunft liegt. Als Zeugnis von Zeit, Ort und Ökosystemen präsentiert sich das Werk als ein Ort für den Garten der Zukunft, an dem die Werkzeuge der Vergangenheit zurückkehren, um neue materielle Möglichkeiten vorzuschlagen.


Erin Woodbrey ist eine in Neuengland lebende Künstlerin, die in ihrem interdisziplinären Werk Skulptur, Druckgrafik, Fotografie und zeitbasierte Medien einsetzt. Zu ihren jüngsten Einzel- und Doppelausstellungen gehören Here After mit Megan Biddle, Tiger Strikes Asteroid, Philadelphia, PA; of the Sun, Yes We Cannibal, Baton Rouge, LA; Wilder Alison + Erin Woodbrey, Expo Chicago, Gaa Gallery, Chicago, IL; Beacon, 201 Telephone Box Gallery, St. Andrews, Schottland, UK; The Fragment Series, Gaa Gallery, Provincetown, MA; Quill Isn't Staying Now, mit Dani Leventhal ReStack, Gaa Projects, Köln, Deutschland. Ihre Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen gezeigt, u. a. bei Cry Baby, Berlin, Deutschland; Center for Maine Contemporary Art, Rockland, ME; SÍM Gallery, Reykjavík, Island; Greylight Projects, Hoensbroek, Niederlande; Code Art Fair, Kopenhagen, Dänemark; Blue Star Contemporary Art Museum, San Antonio, TX; International Print Center, New York, NY, und Kumu Art Museum, Tallinn, Estland. Woodbrey erhielt 2014 einen MFA von der School of the Art Institute of Chicago. Im Jahr 2007 schloss sie ein BFA-Studium an der School of the Museum of Fine Arts an der Tufts University ab, wo sie auch ein Reisestipendium für 2017-18 erhielt.





 

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