(Post-)koloniale Besitzverhältnisse und Kooperationen im Zeitalter der Globalisierung
24. Mai 2022, 19:00 Uhr
Lenbachhaus, Georg-Knorr-Saal
Luisenstraße 33, 80333 München
Museen als global vernetzte Institutionen sind in vielschichtige politische, ökonomische und epistemische Macht- und Besitzverhältnisse eingebettet und prägen diese auch mit. Sie sind Knotenpunkte weltweiter musealer, kuratorischer und künstlerischer Kooperation. Können sie im Kontext der Diskussion um (post-)koloniale Besitzverhältnisse anders gedacht werden? Wie können Teilhabe sowie Zugangs- und Besitzverhältnisse am kulturellen Erbe im Zeitalter der Globalisierung anders gestaltet werden? Auch jenseits von Fragen des kolonialen Erbes steht das globale Agieren von Kulturinstitutionen angesichts des Klimawandels, der Corona-Pandemie, steigender Rohstoffpreise und sich verschärfender geopolitischer Konflikte zur Debatte. Darüber, welche Zusammenarbeit – lokal und global, physisch und digital – im Museum der Zukunft möglich und erwünscht ist, diskutieren die der Künstler und Kurator Shuddabrata Sengupta, die Kuratorinnen Luiza Proença und Flower Manase und Chao Tayiana Maina, Expertin für kulturelles Erbe.