25. Januar 2012:
Rede von Hans-Georg Knopp anlässlich der Amtsübergabe an Johannes Ebert

Nach insgesamt 28-jähriger Tätigkeit, davon über fünf Jahre als Generalsekretär, verabschiedet sich Hans-Georg Knopp vom Goethe-Institut und übergibt sein Amt als Generalsekretär an Johannes Ebert.

Anrede,

Als ich im Spätsommer 2005 als gerade gewählter Generalsekretär des Goethe-Instituts hier stand, habe ich darüber gesprochen, welche Weiterentwicklung und welche Änderungen aus meiner Sicht im Goethe-Institut notwendig wären.

Nach sechs Jahren, zum Abschied, möchte ich nicht darauf zurückblicken, nicht etwa, weil ich befürchten würde, dass sich das meiste nicht verwirklicht hätte oder dass das, was ich damals gesagt habe, so abwegig gewesen wäre. Manches ist gelungen, die Neuordnung des Vorstands in Kaufmännischen Direktor und Generalsekretär, die Reform unter dem Namen goethe 09 mit den Stärken Budgetierung, Zielvereinbarung, Regionalisierung. EUNIC, die Vereinigung der europäischen Kulturinstitute, und anderes zählen dazu. Einiges war unerwartet, wenn auch angestrebt, wie etwa der Wirtschaftsbeirat des Goethe-Instituts. Und vieles bleibt noch zu tun. Darüber, ob und was richtig und gut war, möge das Goethe-Institut und die Zukunft entscheiden. Beständige Erneuerung und Überprüfung bleibt wichtige Führungsaufgabe, die richtigen Entscheidungen von heute müssen möglicherweise morgen revidiert werden.

Heute möchte ich kurz über ein Thema sprechen, das mir persönlich ganz besonders am Herzen liegt, weil ich es für entscheidend halte für das Gelingen eines, wie man sagt, interkulturellen Dialogs.

Ob wir an einem kulturpolitischen Scheideweg im Kulturaustausch stehen, mag vielleicht ein wenig zu hart klingen. Klar aber ist, dass die Zeiten, in denen der damalige Bundespräsident Herzog so wortmächtig über den Dialog auf Augenhöhe zwischen den Kulturen sprach, nicht mehr ganz so günstig sind und eigentlich wenig weiterentwickelt wurde. Seine Rede damals, ich selbst war zu dieser Zeit Intendant im Haus der Kulturen der Welt, könnte noch heute als wegweisend gesehen werden. Gerade weil uns diese Zeit zeigt, wie stark ein solcher Dialog auch in die lebenspraktischen Bezüge der Bürger in Deutschland eingebunden ist.

Wir müssen uns entscheiden, ob wir Kunst und Kultur als bloße Repräsentationen nationaler Identität im Ausland begreifen, oder ob wir Kunst und Kultur verstehen als Annäherungen zwischen Menschen und Kulturen. Die Schwierigkeit ist, dass beides als Kulturaustausch beschrieben werden kann. Und es geht wohl bemerkt um ein kulturpolitisches Verstehen von Kulturaustausch, also um Strategie und Selbstverständnis von Organisationen wie dem Goethe-Institut, die den Kulturaustausch zum Zentrum haben.

Wir haben mit dem Goethe-Institut eine Tradition des Kulturaustauschs. Erinnern wir die Säulen dieser Erfolgsgeschichte der 60er bis 80er Jahre. Erstens die strukturelle Unabhängigkeit von der Politik, damit zweitens verbunden ein Verstehen von Kunst und Kultur als Aufklärung und Kritik. Erinnern wir, dass ohne diese kritische Tradition auch in Bezug auf die eigene Geschichte und Kultur, Nachkriegsdeutschland nach Holocaust und Vernichtungskrieg, international niemals hätte Anerkennung finden können. Und drittens die Öffnung zur jeweils lokalen Kunst- und Kulturszene, so dass viele Goethe-Institute zu den Treffpunkten und Plattformen für die lokalen Szenen geworden sind, für die Entwicklung von Demokratie, Freiheit und Unabhängigkeit. Was Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg international anbieten konnte, war nicht der repräsentative Auftritt einer sich neu formierenden Kulturnation, sondern die Selbstbefragung in den Künsten, die international zum Vorbild für zahllose Künstler und Kunstszenen, für zivile Initiativen und für Institutionen wurde. Es ist diese Tradition von Kulturaustausch, in der ich das Goethe-Institut sehe, auch wenn mir sehr bewusst ist, dass sich die Situation in Deutschland, vor allem aber die globale Situation verändert hat.

Deutschland ist nach 1989 zur zentralen Größe in Europa geworden, die Konstruktionen des Kalten Krieges sind in sich zusammen gefallen und der Aufstieg Asiens und Lateinamerikas, die Revolten in der arabischen Welt oder in den Bankenvierteln des Westens wie auch das was gegenwärtig in Europa geschieht, nicht nur die Finanzkrise, verändern die Möglichkeiten von Kunst und Kultur. Die Frage ist, wie wir uns diesen Herausforderungen stellen. Wenn wir die zuvor skizzierte Tradition des Goethe-Instituts erinnern, dann kann hier auch die Lösung für die Strategien der Zukunft liegen.

Die Vorzeichen haben sich verändert.
Entwicklungsländer der 60er und 70er Jahre sind heute wirtschaftlich auf gleicher Höhe mit Industrieländern und es ist längst akzeptiert, dass Kunst und Kultur auch andere Wege in eine eigene Moderne kennen, als sie Europa entwickelt hat. Die intellektuelle und künstlerische Aufarbeitung des europäischen Kolonialismus, des Anspruchs auf europäischen Universalismus in Asien, Afrika und Lateinamerika relativiert die eingefahrenen Wahrnehmungsmuster. Zudem ist ein uneinholbar scheinender Vorsprung in Ausbildung und Hochschulen zusammengeschrumpft. Die finanziellen, ökonomischen und ökologischen Krisen zeigen die Grenzen des westlichen Modells.

Wer soll sich nun in dieser Welt und ihren teilweise dramatischen Veränderungen besser auskennen als diejenigen, die die meiste Zeit ihres Lebens tagtäglich diese Entwicklungen, diese Herausforderungen in anderen Ländern erfahren, also die Mitarbeiter der Goethe-Institute. Nicht als kurzweilige Gäste, sondern als solche, die auch Teil der Kultur eines anderen Landes sein wollen, ja sein müssen, weil man nur so entscheidungsfähig sein kann für die dem Goethe-Institut zuerkannte Aufgabe. Denn entscheidend ist längst geworden, was sich auf die Verhältnisse woanders bezieht, was sie einbezieht, was quasi auf sie antwortet. Auch in der kulturellen Zusammenarbeit gibt es eine Machtfrage, die, wenn sie ausgespielt würde, genau das bewirken würde, was uns der Clash vorgaukelt.

Politisch und kulturpolitisch braucht Deutschland diese Struktur mehr als jemals zuvor. Aber ihr alleiniger Auftrag kann nicht mehr sein, nur das Image der Deutschen in der Welt zu verbessern, oder Kunst und Kultur aus Deutschland international zu verbreiten. Ihr genauso wichtiger Auftrag muss sein, diese Veränderungen nach Deutschland zurückzuspielen, sie systematisch zu thematisieren, zu reflektieren, aus ihnen zu lernen, sich ihnen zu stellen. Ja, europäische, deutsche Geschichte und viel mehr noch unsere Zukunft ohne diese Verflechtungen mit anderen Kulturen zu denken und zu beschreiben ist ganz und gar unmöglich geworden. Unlängst fragte mich ein guter Freund, ein wichtiger Künstler aus Hongkong: “und wie verändert ihr euch, wenn ihr erwartet, dass wir uns verändern?”

Dabei geht es nicht zuerst darum, Projekte der Goethe-Institute nach Deutschland zurückzuschicken. Das war die Idee der Zweibahnstraße Ende der 80er Jahre. Vielmehr geht es darum, die Institute, die wir weltweit haben, als Wissenszentren zu verstehen, als Seismographen der Veränderungen, als Plattformen des Austauschs und der Vernetzung zwischen Menschen. Im Grunde würden wir hier an ein Ideal der Aufklärung wieder anknüpfen. Jeder hier weiß, dass wir über ein unvorstellbares Wissen verfügen, das wir nicht wirklich abrufen.

Goethe-Institute sind Außenstellen der deutschen Kultur, zweifellos. Aber meine Vision ist noch eine andere. Ich beziehe mich hier auf die Erfahrungen, die ich in meiner Institutsarbeit selbst gemacht habe, aber auch auf meine Erfahrungen im Haus der Kulturen der Welt, das ja ursprünglich als Ergänzung zum Goethe-Institut gegründet wurde. Ich möchte an dieser Stelle den Begriff des Dritten Raumes einführen, des Third Space. Die Idee einen dritten Raumes hat verschiedene Bedeutungsebenen. Eine erste ist die eines Begegnungsraumes für Künstler oder Intellektuelle, die sich ansonsten kaum oder nicht treffen können. 2003 entwickelten wir am Haus der Kulturen der Welt das Projekt „DisOrientation“, das sich mit den zeitgenössischen Positionen arabischer Künstler aus dem Nahen Osten beschäftigte. Viele dieser Künstler hatten zuvor keine Chance, sich zu begegnen, da Ihnen die Reisemöglichkeiten im Nahen Osten untersagt waren. Institutionen wie das Haus der Kulturen der Welt, aber auch jedes Goethe-Institut, wir sehen das heute besonders am Tahrir-Platz wieder, sind potentiell immer Orte, an denen diese Begegnungen stattfinden können. Dieses Potential gilt es zu entwickeln und zu fördern. Wir müssen offensiv damit umgehen. Auf einer zweiten Ebene bedeutet Third Space für mich die Produktion eines Dritten, eines Neuen.

Kulturaustausch in diesem substantiellen Sinne geht von einem offenen Kunstwerk aus, von einer offenen Haltung, die jederzeit Veränderung erfahren darf, aber auch andere und uns selbst verändern kann. Hier geht es nicht um die Bestätigung gegebener Identitäten, sondern um das Neuerfinden, um das Neudenken des Eigenen wie des Anderen. Roberto Culli hat diese Vorstellung von Identität sehr prägnant beschrieben. Jeder Mensch hat eine von der Natur, von seinen Eltern, seiner Gesellschaft und seiner Kultur geprägte Identität. Freiheit aber bedeutet, diese vorgegebene Identität zu erkennen, sie in Frage zu stellen, sie eventuell zu brechen, um sich selbst neu zu erfinden und selbst zu bestimmen. Nur so – wie es Roland Barthes formuliert, ist Freiheit ist modernes Subjekt lebbar. Für diesen Prozess sind wir, und das betrifft eben nicht nur das Individuum, sondern auch gesellschaftliche Prozesse, auf die Auseinandersetzung, auf die Begegnung mit dem Anderen angewiesen. Das Andere, das ist neben dem anderen Geschlecht und dem eigenen Unbewussten vor allem die andere Kultur. Es ist diese Utopie einer beständigen Veränderung, die ich gegen das Modell fester Identitäten, ob nationaler, religiöser, ethnischer oder kultureller Natur stellen möchte. Es sind jene fragilen Situationen der Ungewissheit, es ist der Geschmack des Risikos, der meiner Arbeit Sinn, aber auch ästhetischen und ethischen Ausdruck verliehen hat.

The Third Mind, so hieß eine Ausstellung im New Yorker Guggenheim-Museum, die sich dem Einfluss Asiens auf die amerikanische Moderne quer durch das 20. Jahrhundert widmete. Die unglaubliche Produktivität der amerikanischen Moderne, so wurde gezeigt, ist nicht denkbar ohne die Offenheit gegenüber den asiatische Kulturen und Künstlern. Diese Ausstellung zeigte exemplarisch in einer historischen Perspektive, dass das, was wir die westliche Moderne nennen, nur in der Öffnung für ein anders Denken und Handeln möglich geworden ist. Nicht anders verhält es sich mit Europa. Und eben solche Prozesse erleben wir in China.

Natürlich stellt sich die Frage, wie die Praxis eines solchen Kulturaustauschs aussieht. Ich kann mich hier und jetzt nur auf die konkreten Erfahrungen beziehen, die ich gemacht habe. Da möchte ich zunächst eine Arbeitsweise hervorheben, die uns allen bekannt ist, die es aber in sich hat: das Arbeiten mit Themen. Entscheidend ist hier die Setzung von einem Thema, das essentiell ist für die aktuelle Entwicklung vor Ort, das vor allem aber relevant ist in beiden Kulturen oder eben mehreren Kulturen. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen, das für die kulturelle Praxis in Deutschland, aber auch in vielen Partnerländern von herausragender Bedeutung ist. Ich spreche vom Kulturellen Gedächtnis. International gilt Deutschland als vorbildlich in der Aufarbeitung der Vergangenheit, sowohl der politischen und kulturellen Katastrophen des 20. Jahrhunderts als auch der einzigartigen künstlerischen Tradition.

Dass diese Aufarbeitung nicht nur in den Wissenschaften erfolgt ist, sondern mit großer gesellschaftlicher Wirkung auch in den Künsten, im Film, in Tanz und Theater, in der Literatur und Bildenden Kunst, das hat die Arbeit der Goethe-Institute unendlich beflügelt. Dabei war es gerade die kritische Analyse der eigenen Geschichte, die zum Motor künstlerischer und gesellschaftlicher Aufklärung führte. In der internationalen Vorstellung dieser Projekte wurde eine Lawine der Selbstreflexion in den jeweiligen Kulturen ausgelöst. Dabei wurde das Geschichtsbild der Europäer radikal hinterfragt. Denn die europäische Moderne hat in Indien, in der arabischen Welt oder in Schwarzafrika ihre dunkle Seite von Ausbeutung, Unterdrückung und Kolonialisierung hinterlassen, eine für uns zumeist verdrängte Seite der kulturellen Erinnerung. Dass mit den Künstlern aus Deutschland hier eine zuerst kritische Aufarbeitung des eigenen kollektiven Versagens thematisiert wurde, erschloss uns einen offenen und dynamischen Raum der Kommunikation. Es war diese Infragestellung der eigenen nationalen Identität, diese Brechung des eigenen Selbstverständnisses, die zur Grundlage von Kooperation und Austausch wurde. Das ist heute nicht weniger relevant als in den 70er Jahren. Die Aufarbeitung der Kulturrevolution in China, die Auseinandersetzung darüber, was auf dem Platz des Himmlischen Friedens geschah, sie können im Sinne einer kulturellen Erinnerung nur in China selbst geleistet werden, nicht von Europa. Deutschland kann hier eben nur Vorbild sein in der Aufarbeitung der eigenen Geschichte, in der Aufklärung des eigenen Versagens, um zum Gesprächspartner für die chinesischen Partner zu werden.

So initiierte ich 2006 im Haus der Kulturen der Welt ein China-Programm, das sich thematisch dem Kulturellen Gedächtnis widmete. Erstmals verarbeiteten große künstlerische Persönlichkeiten der traditionellen chinesischen Tanz- und Opernszene Themen wie etwa die Kulturrevolution. Möglich wurde das allein in einem offen Raum der Auseinandersetzung, der zurückwirkte. Die praktische Seite der Kooperation heißt Koproduktion. Fälschlicherweise wird unter dem Begriff der Koproduktion oft in erster Linie das Beisteuern von finanziellen Ressourcen gesehen. Koproduktionen im eigentlichen Sinne aber bedeuten für mich inhaltliche Annäherung, das Mitdenken der jeweils anderen Position und gesellschaftlichen sowie politischen Situation. Koproduktion bedeutet Freiraum, den wir als Institution schaffen müssen.

Dabei müssen wir gegen die eigenen Klischees auf beiden Seiten an arbeiten. Ich möchte Ihnen das Beispiel der Produktion “Three Posters” geben, das von dem libanesischen Schriftsteller Elias Khoury zusammen mit dem Schauspieler und Regisseur Rabia Mroue entwickelt wurde. Wir hatten diese Produktion 2003 in Berlin eingeladen. Inhaltlicher Gegenstand von “Three Posters” waren Videos, die Selbstmordattentäter drehten, bevor sie sich an öffentlichen Plätzen in die Luft sprengten. In der Ankündigung im Haus der Kulturen der Welt bezogen wir diese Produktion fälschlicherweise auf palästinensische Selbstmordkommandos. Wir folgten gleichsam dem öffentlichen Diskurs in den Medien. Tatsächlich aber handelte es sich bei dem authentischen Video, das im Zentrum der Produktion stand, um das Video eines libanesischen Intellektuellen, der mit dem Versagen der kommunistischen Bewegung in Beirut abrechnete. Dieser Videofund, der auch die Szene in Beirut schockierte, warf ein vollkommen anderes Bild auf die Attentate als das in der Öffentlichkeit bekannte. Handelte es sich doch weder um einen Palästinenser noch um einen islamischen Hintergrund. In der heftigen Debatte mit den Akteuren mussten wir als Veranstalter unsere eigenen Zuordnungen revidieren, um einen wesentlich kleinteiligeren und differenzierteren Ansatz in der Vorstellung der eingeladenen Produktionen zu praktizieren. Das sind entscheidende Erfahrungen, die uns im Kulturaustausch zu Lernenden machen.

Es muss uns auch in Zukunft gelingen, diesen Raum für Transformationen des Eigenen und des Anderen zu erhalten und ihn weiter zu erschließen – gegen jede Form von Bürokratisierung oder politischer Zuspitzung. Nur so kann es uns gelingen, eine Form der Utopie von Kunst als Annäherung zu behaupten. Und es ist meine Erfahrung und Überzeugung, dass nur auf diesem Wege die gesellschaftliche Verantwortung solcher Kultureinrichtungen wie dem Goethe-Institut verwirklicht werden kann, weil in dieser Weise auch die Werte unserer Gesellschaft verwirklicht werden.

Zum Schluss bleibt mir nur mich bei all denjenigen zu bedanken, die auf meinem bisherigen Weg so wichtig waren und die vor allem in den letzten sechs Jahren bewirkt und mitgeholfen haben, dass das Goethe-Institut wieder zu einem Leuchtturm werden konnte. Wir haben alle daran mitgearbeitet. Das sind vor allem die Kolleginnen und Kollegen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Goethe-Institute hier in München, in Deutschland und weltweit, ohne ihre Bereitschaft, ihre Motivation wäre dieser Weg ganz unmöglich. Es sind zu viele, die ich deshalb auch nicht einzeln nennen kann, gleichwohl, eines ist besonders wichtig, ist die Grundlage, nämlich die gute und vertraute Zusammenarbeit mit dem Präsidium vor allem den beiden Präsidenten, Frau Limbach und nach ihr vor allem Herrn Lehmann, war wirklich entscheidend für diesen Weg. Ganz herzlichen Dank dafür. Wir sind einen guten Weg gemeinsam gegangen. Entscheidend war auch die wirklich sehr gute Zusammenarbeit des Goethe-Instituts mit dem Parlament, insbesondere dem Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik unter der Leitung von Herrn Gauweiler sowie dem Auswärtigen Amt, vor allem der Kulturabteilung unter der Leitung von Herrn Wnendt.

Lieber Herr Gross, ohne Offenheit und Vertrauen, die wir im Vorstand so gut praktiziert haben, wäre es gar nicht möglich, ein so kompliziert verzweigtes Institut zu führen. Zu einem solchen Vorstandsteam gehören auch die beiden Referenten. Ihnen allen ganz herzlichen Dank!

Zum Schluss aber möchte ich mich noch ganz besonders bei einer bedanken, ohne deren Mitwirken es für mich ganz und gar unmöglich gewesen wäre: Liebe Frau Urich, ich könnte nun viele Superlative aneinanderreihen, ich will es kurz machen: Ich bin wirklich ein wenig wehmütig wenn ich mit Ihnen nicht mehr zusammenarbeiten kann. Und ich kann meinem Nachfolger nur gratulieren, Sie als Mitarbeiterin zu haben. Was hätte ich ohne Ihre Sorgfalt, Ihr Mit- und Vorausdenken, Ihre wunderbare freundliche Art gemacht. Tausend Dank für alles!

Und ich weiß, dass der Wechsel von einem Generalsekretär zum anderen nicht so schwer ist. Jemand aus dem Goethe-Institut, das ist doch wirklich die beste Nachricht, jemand der „den Laden“ kennt. Lieber Herr Ebert, große Kompetenz haben Sie bereits bewiesen, in und außerhalb des Goethe-Instituts schätzt man Sie, und ich bin gewiss, dass Sie das Maß an Fortune haben werden, das immer notwendig ist. Viel Glück, viel Erfolg. Alles Gute!