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Weltweit
Eine Instagram-Serie von @goetheinstitut über die deutsche Sängerin und Kabarettistin Claire Waldoff

Carolin Karnuth als Claire Waldoff in der Instagram-Serie des @goetheinstitut | Foto: © Florian Mag, art/beats
Carolin Karnuth als Claire Waldoff in der Instagram-Serie des @goetheinstitut | Foto: © Florian Mag, art/beats

Sie trat in Männerkleidung in den Frauenclubs der 1920er-Jahre auf – am liebsten in Berlin – und hatte (so heißt es) eine Affäre mit Marlene Dietrich. Sie war bekannt für ihre Chansons und hielt Kontakt zu den wichtigsten Künstler*innen und Feminist*innen ihrer Zeit: die Sängerin Claire Waldoff. In einer audiovisuellen Social-Media-Serie beantwortet die Künstlerin Fragen rund um das Leben im Berlin der 20er Jahre. Gespielt wird sie von Carolin Karnuth, die sich in semifiktionalen Filmsequenzen sozialpolitischen Fragen und queeren Thematiken stellt.

Instagram
Ab den 8. März 2023

„Hier bin ich die Krawallschleife, det kleene freche Aas vons Theater, die kesse Bolle und dolle Molle, die Revolverschnauze, die Berolina, der Spatz von Berlin!“ So erleben Nutzer*innen der audiovisuellen Social-Media-Serie des Goethe-Instituts vier Wochen lang die wohl größten Berliner Schnauze der goldenen Zwanziger – Claire Waldoff (1884–1957), gespielt von der Schauspielerin und Sängerin Carolin Karnuth.

Los geht es am 8. März, dem Internationalen Frauentag

Bekannt wurde Claire Waldoff mit Liedern wie „Wer schmeißt denn da mit Lehm?“, „Hannelore“ und ihrem Hit „Raus mit den Männern aus dem Reichstag“. Mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und einer großen Portion Unverschämtheit mischte die Sängerin gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Olga von Roeder das Nachtleben in der deutschen Hauptstadt auf. Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten erlosch die Karriere der Kabarettistin, die sich keiner gesellschaftlichen Norm unterordnen wollte. Bis heute berufen sich viele Künstler*innen und Chansonsänger*innen auf die „Kabarettkönigin“.
Nun richtet das Goethe-Institut den Scheinwerfer auf Claire Waldoff: Die Instagram-Serie soll zum Weltfrauentag ein internationales Publikum in die Diskussion über Feminismus und Gleichberechtigung einbinden. Koproduziert von Fazit und art/beats läuft sie exklusiv auf dem Instagramkanal des Goethe-Instituts (@goetheinstitut).

Berliner Schnauze mit Charme und Köpfchen

Kurze fiktionale Filmsequenzen, gedreht in der Komischen Oper Berlin, machen aktuelle Debatten zu Feminismus, Politik, Homosexualität und Gleichberechtigung zum Thema. Der Clou: Der Text basiert zu großen Teilen auf authentischen Zitaten von Claire Waldoff. So gibt sie ihr Rezept für schwierige Zeiten weiter und beschreibt, wie sie der Inflation begegnet oder erklärt, warum Männer und Frauen Freunde sein können.

Queeres Leben im Ausland

Über die fiktive Zeitschrift „Frauen der Welt“ erhalten die Nutzer*innen im Feed zusätzlich Einblicke in das Leben von Aktivistinnen und Autorinnen im Ausland, die ihre Homosexualität in den 1920er-Jahren trotz massiver Widerstände offen auslebten. Zu ihnen zählen die japanische Schriftstellerin Yoshiya Nobuko, die US-amerikanische Schriftstellerin Djuna Barnes und die polnische Aktivistin Eva Kotchever.

Kontakt

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

Eliphas Nyamogo
Online-Redaktion
Goethe-Institut
eliphas.nyamogo@goethe.de

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