Internationale Video-Reihe startet ein „Museum der Begegnungen und Umarmungen“
„Zeit zuzuhören“

Immer noch finden Begegnungen größtenteils im Digitalen statt und Umarmungen werden meist vermieden. Um diesem Fehlen entgegenzutreten, eröffnet das Online-Videoprojekt „Zeit zuzuhören“ des Goethe-Instituts unter kuratorischer Leitung von Thomas Böhm und in Zusammenarbeit mit radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) nun ein „Museum der Begegnungen und Umarmungen“. In kurzen Videos erzählen dort internationale Kulturschaffende wie etwa der niederländische Schriftsteller Ilja Leonard Pfeijffer, die deutsch-iranische Fernsehjournalistin Isabel Schayani oder der israelische Autor Etgar Keret jeweils ganz persönliche oder fiktive Geschichten über eine prägende Begegnung oder Umarmung. Die ersten 11 Erzählungen sind ab sofort abrufbar unter: www.goethe.de/museumderumarmungen.

Im Fokus der Erzählungen der beteiligten Kulturschaffenden stehen Begegnungen und Umarmungen, die die Erzähler*innen nachhaltig geprägt haben – auf der konkreten wie auch metaphorischen Ebene und als Symbol der Versöhnung und des Überwindens von Gegensätzen und Berührungsängsten. So erzählt die deutsch-iranische Fernsehjournalistin Isabel Schayani von ihrer Berichterstattung nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria, bei der sie einer verzweifelten Familie begegnet. Die in Kigali lebende Schauspielern und Autorin Natacha Muziramakenga spricht auf Französisch über Intimität und Hingabe, der niederländische Autor Ilja Leonard Pfeijffer wiederum berichtet von einem Spaziergang durch das menschenleere Genua. Und die samische Lyrikerin Inger-Mari Aikio trägt einen poetischen Text über ein Zwiegespräch mit der Polarnacht bei.

Neben diesen Geschichten umfasst das „Museum der Begegnungen und Umarmungen“ derzeit sieben weitere Erzählungen von u. a. Erik Fosnes Hansen/Erika Fatland (Norwegen), Etgar Keret (Israel) und Pao-Chang Tsai (Taiwan).

Das „Museum der Begegnungen und Umarmungen“ ist die Fortsetzung des Online-Videoprojekts „Zeit zuzuhören“, das das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und unter kuratorischer Leitung des Literaturvermittlers Thomas Böhm im April 2020 als Reaktion auf die coronabedingte Isolation und die damit verbundene Flut an Krisennachrichten initiiert hat. Dort kommen internationale Schriftsteller*innen wie etwa Herta Müller, T.C. Boyle, Ken Follet oder Sofi Oksanen zu Wort und teilen mit den Zuschauer*innen eine fiktive oder reale Erzählung, die einen Moment der Freude, der Zerstreuung und des Innehaltens schenken soll.

Alle Geschichten und weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:
www.goethe.de/museumderumarmungen
www.radioeins.de

„Zeit zuzuhören“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts, kuratiert von Thomas Böhm. Medienpartner ist radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

Kontakt:

Hannah Cuvalo
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel. +49 30 25906 481
hannah.cuvalo@goethe.de

Dr. Anne-Bitt Gerecke
Literatur und Übersetzungsförderung
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel. +49 30 25906 543
anne-bitt.gericke@goethe.de