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Ernst Theodor Amadeus Hoffmann

(geb. 24.01.1776 in Königsberg; gest. 25.06.1822 in Berlin), Schriftsteller, Musiker

Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann ersetzte aus Verehrung gegenüber Mozart 1805 seinen eigentlichen dritten Vornamen durch Amadeus. Von 1792 bis 1795 studierte Hoffmann Jura in Königsberg und arbeitete danach an verschiedenen Orten im Juristenberuf. Daneben entstand bereits ein nicht erhalten gebliebener Roman, außerdem komponierte er und organisierte musikalische Veranstaltungen. Ab 1808 wirkte er als Kapellmeister in Bamberg und ab 1813 in Dresden. Er erwarb sich einen Ruf sowohl als Musikkritiker wie mehr und mehr auch als Schriftsteller. Die Veröffentlichung der „Fantasiestücke in Callot´s Manier“ (1814/1815) waren ein großer Erfolg, besondere Wirkung erzielte das Märchen „Der goldene Topf“. Thematisch sind die Stücke durchzogen vom Einbruch des Fremden in die Realität und dem Widerstreit von Normalität und Elementen des Fantastischen. 1814 beendete Hoffmann seine musikalische Laufbahn und kehrte nach Berlin zurück, um dort erneut juristisch tätig zu werden. Gleichzeitig publizierte er weiterhin literarische Werke, etwa „Die Elixiere des Teufels“ und „Nachtstücke“, darin die bis heute populäre Erzählung „Der Sandmann“. 1816 kam es zur Uraufführung seiner Oper „Undine“ in Berlin. Obwohl seit 1818 von einer unheilbaren und fortschreitenden Krankheit gezeichnet, hielt seine Produktivität an. Wichtige Spätwerke waren „Das Fräulein von Scuderi“ (1818) und die „Lebens-Ansichten des Katers Murr“ (1819-21). Heute zählt E.T.A. Hoffmann als einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller der Romantik zur Weltliteratur.

Wikipedia E.T.A. Hoffmann

Staatsbibliothek Berlin / E.T.A. Hoffmann

Übersetzte Werke (Auswahl)

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