Themenraum Kafka im Kontext

Playing Kafka Charles Games

Di, 21.05.2024 –
Mo, 30.09.2024

17:30 Uhr

Goethe-Institut

Videospiel

Die Eröffnung des Themenraums "Kafka im Kontext" findet am 21.05. um 17:30 Uhr statt.

„Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet“, lautet der erste Satz in Franz Kafkas Roman Der Prozess. Mit dieser Szene beginnt das erste Bild des Videospiels Playing Kafka, das von Charles Games in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Prag entwickelt wurde. Kafka gilt als einer der Begründer der literarischen Moderne, und obwohl er nur wenige Prosawerke selbst veröffentlichte und zahlreiche Fragmente hinterließ - alle seine drei Romane blieben unvollendet - ist sein Status als Klassiker heute unbestritten. Der in Prag geborene, deutschsprachige Schriftsteller Franz Kafka wurde 1883 geboren, und in diesem Jahr jährt sich sein Todestag zum hundertsten Mal. 

Mit dem Videospiel Playing Kafka ist es nun möglich, virtuell in die mysteriöse Romanwelt Kafkas einzutauchen. Durch die Interaktion mit der Spielwelt, packende Dialoge mit den Charakteren und interaktive Rätsel begeben sich die Spieler*innen auf eine kafkaeske Reise.

Die Vollversion des Spiels erscheint im Mai 2024 und enthält Module, die von Kafkas Roman Der Prozess, Brief an den Vater und Das Schloss inspiriert sind. Das Spiel ist kostenlos für die Öffentlichkeit auf mobilen Geräten (iOS, Android) und für PC (Windows, Mac OS) in drei Sprachversionen erhältlich: Tschechisch, Deutsch und Englisch. Vom 21. Mai bis zum 30. September 2024 wird im Goethe-Institut ein Raum eingerichtet, der die Atmosphäre von Playing Kafka heraufbeschwört. Es wird möglich sein, das Spiel auszuprobieren, Kafka-Literatur zu lesen oder einfach den Blick auf die Stadt, die für Kafka eine große Inspirationsquelle dargestellt hat, zu genießen. Der Themenraum wurde von dem Architekten und Bühnenbildner David Marek entworfen.

Playing Kafka wurde vom Goethe-Institut zusammen mit dem unabhängigen Spielestudio Charles Games entwickeln. Das Projekt wurde durch den Nationalen Wiederherstellungsplan des Kulturministeriums der Tschechischen Republik unterstützt, der von der Europäischen Union finanziert wird.
 

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