Lesung Sasha Salzmann

Sasha Salzmann © International Literature Festival Dublin

Di, 21.05.2024

18:00 Uhr

Merrion Square Park

International Literature Festival Dublin

Wie hat sich der Zerfall der Sowjetunion für die Menschen angefühlt, die ihn miterlebt haben? Die*Der preisgekrönte Autor*in Sasha Salzmann erzählt in Glorious People (dt.: Im Menschen muss alles herrlich sein) eine komplexe Geschichte darüber, wie eine Nation und ihre Bürger*innen im Angesicht von Korruption und nahezu ständigen Umbrüchen überleben und wachsen können.

Für Lena, deren Ecke der UdSSR heute die Ukraine ist, sind Patronage und Korruption die einzige Möglichkeit durchzukommen. Für Tatjana hat gerade der erste McDonald's in der Sowjetunion eröffnet, aber es gibt keine Lebensmittel in den Geschäften und ein Kind ist auf dem Weg, das bald versorgt werden muss. Vor die Frage gestellt, ob sie bleiben oder gehen sollen, machen sich beide Frauen auf den Weg in den Westen und stellen fest, dass sich ihre Leben und die ihrer Töchter auf unerwartete Weise verflechten.

Salzmanns neuestes Werk bietet eine lebendige Darstellung des gewöhnlichen Lebens, das von außergewöhnlichen Ereignissen beeinflusst wird, und behandelt Gefühle der Vertreibung, Trennung und Entfernung von den Menschen, die man liebt, und dem Land, das man einst "Heimat" nannte.

Gemeinsam mit dem Moderator Conor Daly wird Salzmann über Emigration, Dislokation und die Suche nach kultureller Identität diskutieren, mit der viele Kinder, deren Eltern die Entscheidung getroffen haben, ihr Heimatland zu verlassen, konfrontiert sind.

Sasha Salzmann ist eine preisgekrönte Theaterautor*in, Essayist*in, Kurator*in und Mitbegründer*in des Kulturmagazins Freitext. Ihre*Seine Werke wurden übersetzt und in über 20 Länder aufgeführt. Glorious People stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2021. 2022 erhielt Salzmann den renommierten Hermann-Hesse-Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser.

Präsentiert in Zusammenarbeit mit dem International Literature Festival Dublin, dem Centre for Resistance Studies und dem Trinity Long Room Hub Arts & Humanities Research Institute, Trinity College Dublin, und dem Goethe-Institut Irland.

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