Film Aperti al pubblico (t.l.: Für den Publikumsverkehr geöffnet) & Cristian Diorio

Aperti al pubblico ©Silvia Bellotti

Montag, 4. März 2019, 18:30 Uhr

Neapel, Multicinema Modernissimo

Im Rahmen der Filmreihe Montagskino: Filme von Frauen

Spezial: Frauen und Arbeit
 
Aperti al pubblico
Italien 2017, 60 min.
Regie: Silvia Bellotti
Dokumentarfilm
 
Etwa hundert Menschen arbeiten im Istituto Autonomo per le Case Popolari di Napoli e Provincia, der Beratungsstelle für Sozialmieter. Jeden Dienstag und Freitag, wenn die Büros für die Öffentlichkeit zugänglich sind, empfangen die Mitarbeiter Personen, die in den 40.000 vom Amt verwalteten Unterkünften wohnen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, praktische Lösungen für die Probleme der Bürger zu finden. Und manchmal können persönliche Geschichten und die Leidenschaft, mit der sich die Mieter für ihre Sache einsetzen, tatsächlich die Beamten dazu bringen, das Getriebe der Bürokratie in Gang zu setzen. In diesen Momenten werden die Räume des Instituts zu einer Bühne, in der jeder alles versucht, um seine Ziele zu erreichen.
 
Silvia Belotti ©Serena Ferone Die Videoreporterin Silvia Bellotti (*1982, Rom) erhielt 2012 für ihre Reportage „Che fine ha fatto la roba dei boss”, über die ineffiziente Verwaltung von beschlagnahmten Vermögenswerten der Mafia, den Premio Generazione Reporter und gehörte 2013 zu den Finalisten des Premio Morrione. Im Jahr 2014 zog sie für die Teilnahme am ersten FILMaP-Laboratorium nach Neapel und realisierte „Il foglio”, 2015 im Wettbewerb des Turiner Filmfestivals. Schon ihr zweiter Dokumentarfilm „Aperti al pubblico“ ist international preisgekrönt. Er erhielt unter anderem eine Besondere Erwähnung beim Festival des Dokumentarfilms in Leipzig. Ihre bisher letzte Arbeit ist der Kurzfilm „La scuola del sorriso”, den sie zusammen mit den Kindern der Stattlichen Blindenschule „Magarotto“ drehte und der mit dem Großen Preis der Jury des Festivals Sourd Métrage in Nancy ausgezeichnet wurde.
 

Cristian Diorio
Italien 2014, 15 min.
Regie: Ylenia Azzurretti
Dokumentarfilm
 
Cristian Diorio ist ein Film über zwei Näherinnen, die eine Tradition am Leben erhalten, auf der seit Jahrhunderten die Wirtschaft der Sanità, eines neapolitanischen Stadtviertels, gründet: die Handschuhproduktion. Während ihrer Arbeit unterhalten sich Maria und Immacolata über persönliche Dinge, die immer auch etwas von ihrer Lebensgeschichte, ihrem Arbeitsalltag und ihrer Stadt preisgeben. Eine Welt, unendlich fern von derjenigen, in der ihre Handschuhe einmal getragen werden.

Ylenia Azzuretti ©Ylenia Azzuretti Ylenia Azzurretti (*1989, Caserta) ist eine Absolventin des FILMaP-Laboratoriums. Hier realisierte sie ihren ersten Kurz-Dokumentarfilm „Cristian Diorio”, der beim Festival „A corto di donne” 2016 als Bester italienischer Kurzfilm ausgezeichnet wurde. 2017 folgte „Volturno“.
 
In Anwesenheit der Regisseurinnen
 
Einführung: Antonella Di Nocera
 
In Zusammenarbeit mit Stella Film / Multicinema Modernissimo

Trailer:

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