Liebe ist kälter als der Tod

Im Rahmen von 40 anni senza Rainer Werner Fassbinder

Mit Ulli Lommel, Hanna Schygulla, Hans Hirschmüller, Peer Raben, Les Olvides
Kamera: Dietrich Lohmann
Produktion: Antitheater-X-Film,
Deutschland 1969, s/w, 89 Min.
Originalversion mit italienischen Untertiteln

Der Zuhälter Franz, der mit Johanna zusammenlebt und sie ausbeutet, fühlt sich körperlich zu Bruno hingezogen, der ihn jedoch für einen Coup ausspioniert. Als Franz Bruno anbietet, die Frau mit ihm zu teilen, lehnt sie dies ab und informiert die Polizei über ihren Plan für einen Banküberfall.

Liebe ist kälter als der Tod ist der erste Spielfilm des bayerischen Regisseurs nach zwei Kurzfilmen, die 1965 und 1967 gedreht wurden, und ist von dem Film Der eiskalte Engel (im Original Le samouraï) von J. P. Melville inspiriert. Im Film ist - zusammen mit der Dreiecksbeziehung (zwei Männer und eine Frau) - die Beziehung von Herr und Opfer bereits vorhanden, die ein typisches Merkmal für Fassbinder ist.
Der Film wurde innerhalb von 24 Tagen in der Umgebung von München zu niedrigen Kosten gedreht und am 26. Juni 1969 auf den Berliner Festspielen vorgestellt – jedoch wurde er zu dieser Erstaufführung vom Publikum ausgepfiffen.
Der Titel ist ein offensichtlicher Hinweis auf die Charaktere, die nicht nur kaltblütig töten, sondern auch in der Demonstration ihrer Gefühle gefroren sind.

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