Konzert Piano Day 2018

Piano Day 2018 Bild: © Almendra Music

Donnerstag, den 29. März 2018, 21 Uhr

Goethe-Institut Palermo

Piano Day 2018

No Piano is an Island

Mit:
Giovanni Di Giandomenico
Ornella Cerniglia
Valentina Casesa
Marco Betta

 
eine Produktion von:
Almendra Music
Goethe-Institut Palermo


88 Tasten hat das Klavier - und so fällt seit 2015 der Piano Day, der Internationale Tag des Klaviers, auf den 88. Tag im Jahr. Der deutsche Komponist und Klavierspieler Nils Frahm, herausragender Künstler von Erased Tapes, eines der anerkanntesten Labels von Modern-Classical bis zu Ambient und Elektro auf internationalem Niveau, ist Mitinitiator des Piano Day. Die Stimmung des Piano Days ähnelt selbstverständlich weniger einer theoritischen Abhandlung als einer musikalischen Begegnung zwischen Italien und Deutschland im Rahmen der Capitale Italiana della Cultura 2018 Palermo.
Organisiert wird der Piano Day vom Goethe-Institut und Almendra Music aus Palermo, innovatives Label der neuen instrumentalen Musik.
Das Event in Palermo wird neben Veranstaltungen in Triest und Rom das einzige in ganz Italien zum international gefeierten Piano Day sein.

Giovanni Di Giandomenico, Ornella Cerniglia, Valentina Casesa und Marco Betta werden an diesem besonderen palermitanischen Piano Day mitwirken. Die Musiker sind ein wesentlicher Bestandteil von Almendra Music und prägen mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten das musikalische und künsterlische Projekt sowie dessen dynamische Vision von Musik, die so komplex, vielschichtig, facettenreich und unmittelbar ist wie die Geburtsstadt der Künstler*Innen, Palermo. Ihr Weg und ihre Geschichte stehen für den kulturellen Dialog sowie für die Vermittlung von künstlerischem Wissen.
 
Giovanni Di Giandomenico Giovanni Di Giandomenico | Foto: Giovanni Di Giandomenico Giovanni Di Giandomenico ist ein großes palermitanisches Talent, das in Berlin lebt - Klavierspieler, Komponist, selbständiger und erfahrener Produzent, unvorhersehbar und doch konsequent, originell und aufregend, aber trotzdem stringent, nicht akademisch, obwohl er an einer der renommiertesten Akademien studierte. Augrund seines außergewöhnlichen Wegs haben ihn Kritiker bereits jetzt, "direkt ins begrenzte Universum der bedeutendsten zeitgenössischen Klaviervirtuose Italiens" aufgenommen.
 
Ornella Cerniglia Ornella Cerniglia | Foto: Marcello Cangemi / Almendra Music Ornella Cerniglia hat vor kurzem mit der EP L’attesa (Die Erwartung) ihr Debüt im Programm von Almendra Music während des MainOFF-Festivals gegeben. Cerniglia komponiert ihre Musik, indem sie Stilformen und Repertoires der letzten beiden Jahrhunderte mit der Leichtigkeit und Sicherheit von jemandem durchquert, der den festen Willen hat und auch das Können besitzt, das Machen und Hören von Musik mit unseren inneren und alltäglichen Erfahrungen neu zu komponieren, all das basierend auf der Stärke eines Lebenswegs, der mit der akademischen Ausbildung am Konservatorium beginnt und bei nicht allzu zufälligen Flirts mit nicht vorgefertigtem Avant-Rock und Pop anlangt.

Valentina Casesa Valentina Casesa | Foto: Alessandro Ingoglia Valentina Casea ist eine der die Philosophie von Almendra betreffend "organischsten" Figuren. Sie hat nicht nur ihr gelungenes Debüt Orior publiziert, dem bald das neue Album folgen wird, sondern auch die kürzlich entstandene "puccinianische" Hacked Arias des Duos Blanco Sinacori, deren Gitarrenkünste Casesa damit zwei neue intensive Stücke geschenkt hat. Die Klavierfertigkeit von Casea absorbiert die unterschiedlichsten Geographien menschlicher und künstlerischer Natur, Erinnerungen und Noten in Musik übertragene Empfindungen, die dem Vorstellungs- und Einfühlungsvermögen des Hörers überlassen werden, so etwa in ihrem Stück Saracina, im Programm des Piano Day, in dem die auf Sizilien verankerte Erfahrung wagnerianischer Andenken verarbeitet ist.
 
Marco Betta Marco Betta | Foto: Francesca Adamo Und schließlich Marco Betta: ein Komponist, der es geschafft hat, die Ausdrucksweisen des 20. Jahrhunderts in unsere jetzige Zeit zu versetzen. Betta hat eine sehr renommierte persönliche Entwicklung, mit internationaler Prägung, sich bewegend zwischen dem antiken Atem des Mittelmeerraums und einem eher kosmopolitischen Ambiente. Er ist Autor von Film-, Theater- und Fernsehmusik, von symphonischer und Kammermusik, von lyrischen und multimedialen Opern, mit Lehrauftrag am Konservatorium und an der Universität LUISS in Rom. Seine letzte Einspielung bei Almendra war sein überraschendes Werk Ecuba / Ifigenia, eine starke Komposition im Grenzbereich zwischen Klavierspiel und elektronischer Musik, in Zusammenarbeit mit Di Giandomenico und dem Visionär und Produzenten Naiupoche.

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