im Rahmen vom Romaeuropa Festival 2018
In den vergangenen zwanzig Jahren hat der Kongokrieg mehr als sechs Millionen Todesopfer gefordert. Die Bevölkerung ist am Ende, die Kriegsverbrecher wurden niemals zur Rechenschaft gezogen. Milo Rau, einem der angesehensten europäischen Theaterregisseure, ist es gelungen, Opfer, Täter, Zeugen und Analytiker dieses blutigen Konflikts zusammenzuführen.
Ausgehend von der gleichnamigen Theaterperformance untersucht der Schweizer Regisseur in seiner filmischen Dokumentation „Das Kongo Tribunal“ Ursachen und Hintergründe dieses Wirtschaftskrieges, einem der längsten und blutigsten Konflikte in der Geschichte der Menschheit. Er reflektiert über die Mitverantwortung der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und Chinas für die Ausbeutung der afrikanischen Rohstoffquellen, sowie über die Rolle der örtlichen Politiker und ihre Beziehungen zu den westlichen Mächten.
So entsteht ein künstlerisches Projekt, in dem Fiktion und Realität zu einer Einheit verschmelzen, und Kino und Theater zu Mitteln der konkreten politischen Aktion der Gegenwart werden.
Mit freundlicher Unterstützung von
Goethe-Institut Rom
In Zusammenarbeit mit
Istituto Svizzero Roma
Unter der Schirmherrschaft von
Schweizerische Botschaft in Italien
Deutsche Botschaft Rom
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