Internationale Tagung Geographie der Avantgarde

Iwan Wassiljewitsch Kljun, Landschaft vorüberrasend © gemeinfrei

Montag, 10. und Dienstag, 11. Dezember 2018

Università Suor Orsola Benincasa, Biblioteca Pagliara, Neapel

 
Das Konzept der Avantgarde steht im Zeichen einer linearen, teleologischen Zeitlichkeit, die sich mehr oder weniger explizit an einer Vorstellung von Fortschritt und Modernität orientiert, die räumliche Differenzierungen als nicht relevant betrachtet. Als literarhistorische Kategorie bezieht sich der Begriff Avantgarde auf eine Art und Weise, die Geschichte einer Literatur zu erzählen, die nie in geographischen Begriffen denkt und doch einer impliziten Geographie unterworfen wird.

Die Tagung untersucht die räumlichen Praktiken, die die Avantgarde eingeleitet haben, die Besonderheiten ihrer Orte und Räume. Und sie sucht nach Antworten auf die Frage, wann eine geografische Verortung dieses entscheidenden Phänomens der modernen Kultur für sein Verständnis sinnvoll ist.
 
Programm
 
10. Dezember | 9:00 Uhr
 
Grußworte
 
Lucio d’Alessandro (Rektor dell’Università Suor Orsola Benincasa), Emma Giammattei (Dekanin der Facoltà di Lettere dell’Università Suor Orsola Benincasa), Maria Carmen Morese (Direktorin des Goethe-Instituts Neapel)
 
10. Dezember | 9:30 Uhr

 
In Europa
 
Einführung und Moderation: Paola Paumgardhen (Università Suor Orsola Benincasa)
 
Ernst Osterkamp (Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung)
Karl Gutzkows und Gottfried Kellers Berlin
 
Emma Giammattei (Università Suor Orsola Benincasa)
Luoghi e tempi delle avanguardie d'Europa
 
Antonio D’Auria (Università di Firenze)
Firenze 1910, "La Voce" e la prima mostra dell'Impressionismo in Italia
 
Stéphane Pesnel (Université Paris Sorbonne)
Die Front als Ort der literarischen Avantgarde: Lyrik im Ersten Weltkrieg
 
Massimo Di Palma (Università Suor Orsola Benincasa)
Morte carismatica di un anarchico. Hugo Ball da Zurigo a Berna
 
10. Dezember | 14:30 Uhr
 
Berlino e Vienna
 
Einführung und Moderation: Francesco Fiorentino (Università Roma Tre)
 
Arturo Larcati (Università di Verona)
Berlino come centro del secondo Futurismo negli anni della Repubblica di Weimar
 
Jean François Candoni (Université Sorbonne – Rennes)
Wien, Hauptstadt der musikalischen Avantgarde im Spiegel der Zeitschrift Musikblätter des Anbruch (1919-1937)
 
Galvan Elisabeth (Università L’Orientale di Napoli)
Maria Lazar und der Expressionismus in Österreich
 
Jacques Lajarrige (Université Toulouse 2)
Raumpraktiken des Wiener Aktionismus
 
Günther Heeg (Universität Leipzig)
Das Gedächtnis der (Text)Landschaften. DDR/Welt Entgrenzung bei Jenny Erpenbeck und Heiner Müller
 
11. Dezember | 10:00 Uhr
 
Workshop
 
Eine Tagung der Universitäten Suor Orsola Benincasa und Roma Tre, unter der Leitung von Paola Paumgardhen und Francesco Fiorentino in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Neapel
 

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