David Nawrath

David Nawrath David Nawrath | Foto: © 235 Filmproduktion / Gerald von Foris Geboren 1980 in Berlin, wuchs wechselweise in Deutschland und dem Iran auf. 2005 realisierte er zusammen mit Florian Schewe seine erste Regiearbeit, den abendfüllenden Dokumentarfilm Moharram – Jugend der ewigen Morgenröte, ein Porträt moderner Jugendlicher im restriktiven Teheran. Noch im gleichen Jahr nahm Nawrath ein Regie-Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf. Sein 17-minütiger Kurzfilm Was bleibt war für den Deutschen Kurzfilmpreis und für den Europäischen Kurzfilmpreis nominiert. Beim Festival Premiers Plans in Angers (Frankreich) wurde Nawrath in der Sektion 'European Student Films' mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.

2011 wurde Nawrath als einer von sechs internationalen Filmemachern für die Résidence du Festival de Cannes in Paris ausgewählt. Zurück in Deutschland drehte er für den Kulturkanal Arte mehrere Doku-Reihen mit der Köchin Sarah Wiener. Auch für den RBB realisierte er eine Reihe von Reportagen.
Parallel zu diesen Auftragsarbeiten schrieb Nawrath zusammen mit Paul Salisbury das Drehbuch zu dem Kinofilm Atlas, für das die beiden 2015 den Emder Drehbuchpreis gewannen; 2016 wurden sie für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert. Anfang 2017 fanden die Dreharbeiten zu Atlas in Frankfurt am Main statt. Das Drama feierte bei den Hofer Filmtagen 2018 Premiere. Beim Turin Film Festival erhielt der Film einen Spezialpreis der Jury und den Preis für den besten Hauptdarsteller (Rainer Bock). Der deutsche Kinostart erfolgte im April 2019. Beim Deutschen Filmpreis 2019 erhielt Atlas Nominierungen in den Kategorien bestes Drehbuch und bester Hauptdarsteller.

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