|

13:00 Uhr, CST

GEGENÜBER TALKS | LITERATUR OHNE GRENZEN

Buchbesprechung | Mit José F. A. Oliver und Mario Martín Gijón

  • Online Online

  • Sprache Deutsch und Spanisch

 © Goethe-Institut Mexiko / Ilustración: Ricardo Roa

 © Goethe-Institut Mexiko / Ilustración: Ricardo Roa

Die Goethe-Institute in Nordamerika laden ein zu einer digitalen Literaturreihe, die die Vielfalt deutscher Literatur feiert — von neuen Stimmen über Graphic Novels bis hin zu Klassikern, Utopien und Dystopien. Im Austausch mit Autor*innen, Publizist*innen und Literaturfans aus Nordamerika und Deutschland entstehen spannende Gespräche — interaktiv und offen für alle.

Bei dieser besonderen Online-Veranstaltung, angeboten vom Team des Goethe-Instituts Mexiko, wird der Lyriker José F. A. Oliver einige seiner Gedichte vorstellen und zusammen mit dem Autor Mario Martín Gijón darüber sprechen, was das Schreiben von Poesie im aktuellen politischen Kontext bedeutet, wie frühere Gedichte im Zusammenhang mit dem Thema der Migration neue Aktualität gewinnen und welche Visionen und Möglichkeiten es für das poetische und literarische Schreiben gibt angesichts neuer Entwicklungen wie der künstlichen Intelligenz.

Das Gespräch wird mit der Lesung von Gedichten verflochten sein und dem Publikum ein einzigartiges Erlebnis bieten: zu hören, wie sich kritische Reflexion und literarisches Schaffen gegenseitig erhellen.

Teilnehmende

José F. A. Oliver

Schriftsteller

José Oliver ist Lyriker und Essayist andalusischer Herkunft; er wurde 1961 in Hausach (Schwarzwald/Deutschland) geboren, wo er bis heute lebt und arbeitet. Außerdem ist er als literarischer Übersetzer von Lyrik tätig, hauptsächlich aus dem Spanischen und ins Spanische. Er wurde u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (1997), dem Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg (2007), dem Basler Lyrikpreis (2015) der Liliencron-Dozentur (2019) und dem Heinrich-Böll-Preis (2021) ausgezeichnet.

Er hatte Poetik-Dozenturen u.a. am M.I.T. (Cambridge/USA), an der Universität Cork (Irland), an der TU Dresden, der LMU München und gemeinsam mit Terézia Mora an der Universität Bayreuth. 2025 wurde er der 52. Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. Von 2022 bis 2024 war José Oliver Präsident des PEN Zentrums Deutschland. José F.A. Oliver ist Kurator und Festivalleiter des von ihm und Gisela Scherer initiierten Literaturfestivals Hausacher LeseLenz

Publikationen (Auswahl Deutschland): Mein andalusisches Schwarzwalddorf. Essays (Suhrkamp, Frankfurt 2007); Fahrtenschreiber. Gedichte (Suhrkamp, Frankfurt 2010); Fremdenzimmer. Essays (weissbooks.w., Frankfurt 2015); sorpresa, unverhofft – Lorca, 13 Einschreibungen (hochroth, Berlin 2015); 21 Gedichte aus Istanbul, 4 Briefe und 10 Fotow:orte (Matthes & Seitz, Berlin 2016); wundgewähr. Gedichte (Matthes & Seitz, Berlin 2018); zum Bleiben, wie zum Wandern – Hölderlin, theurer Freund. 20 Gedichte und ein verzweifeltes Lied (zusammen mit Mikael Vogel, Schiler & Mücke, Tübingen/Berlin 2020); In jeden Fluss mündet ein Meer. Essays (Matthes & Seitz, Berlin 2023).
In den USA: sandscript. Selected Poetry 1987 - 2018 (White Pine Press, Buffalo, NY 2018).
In Spanien: Andalemania. Gedichte. Zweisprachige Werkauswahl (Libros de la Herida, Sevilla 2023).
Teile seines Werkes wurde u.a. ins Arabische, Chinesische, Französische, Slowenische, Flämische, Serbo-Kroatische, Montenegrinische, Italienische, Portugiesische, Russische, Niederländische, Flämische, Georgische, Ungarische, Katalanische und Kastilische übersetzt.

Website von José F. A. Oliver

Mario Martín Gijón

Moderator

Mario Martín Gijón, geboren 1979 in Villanueva de la Serena (Spanien), ist ein spanischsprachiger Schriftsteller. Zwischen 2004 und 2008 war er als Lehrer für Spanische Sprache und Literatur an der Philipps-Universität Marburg tätig und zwischen 2008 und 2010 an der Universität Masaryk in Brno (Tschechische Republik). Seit 2010 lehrt er an der Universidad de Extremadura (Spanien). Er hat mehrere wissenschaftliche Monographien publiziert, vor allem über Exilliteratur, außerdem hat er zahlreiche Lyrikbände, Erzählungen und Romane verfasst, zuletzt La Pasión de Rafael Alconétar (Novelaberinto, 2021) und Restitución (2023).

2021 erschien eine Anthologie seiner Gedichte in Serbisch, übertragen von Duska Radivojevic (Banja Luka/Belgrad, Petar Kocic Stiftung), 2022 erschien die Anthologie Cuerpoemas, versb: leibend (Schiler & Mücke, Berlin/Tübingen), übersetzt ins Deutsche von José F. A. Oliver, und 2023 die zweisprachige Anthologie La chair des heures, von Miguel-Angel Real ins Französische übertragen.

Weitere Gedichte von ihm sind ins Italienische, Rumänische, Polnische und Chinesische übersetzt und in verschiedenen Zeitschriften publiziert worden.