Abdulla Sher
Über den Autor

Abdulla Sher © Abdulla Sher

Abdulla Sher, 1943 in Joltuschgan im Gebiet von Taschkent geboren, studierte Journalistik an der Staatlichen Universität Taschkent (heute: Nationale Universität Usbekistan) und arbeitete anschließend bei verschiedenen usbekischen Zeitungen und Zeitschriften. 1975 wurde er Mitglied des usbekischen Journalistenverbandes – 1977 Mitglied des Schriftstellerverbandes, wo er 1981-1984 die Funktion des Stellvertreters des Ersten Sekretärs übernahm. Von 1989 bis 2011 war er Dozent und Lehrstuhlbeauftragter der Fakultät für Philosophie an der Nationalen Universität Usbekistans. Heute ist er als freiberuflicher Schriftsteller, Journalist wie auch Philosoph tätig und fertigt Literaturübersetzungen aus dem Deutschen, Englischen und Russischen an – eine Tätigkeit, die er bereits seit 1958 ausübt. Seine eigenen, unter anderem philosophischen, Werke zu Ethik und Ästhetik sind in zahlreiche Sprachen übertragen worden – so zum Beispiel ins Russische, Litauische, Englische, Spanische, Aserbaidschanische, Türkische, Kasachische und Krimtatarische.

2016 erhielt Abdulla Sher eine usbekische Auszeichnung für besondere Leistungen auf dem kulturellen Gebiet.

Abdulla Sher hat folgende Werke von Heinrich Heine aus dem Deutschen ins Usbekische übersetzt und veröffentlicht:

Heine, Heinrich: Deutschland. Ein Wintermärchen, 1844 (Henrich Heyni. Qish ertagi. Germaniya. Toshkent, “Yosh gvardiya” nashriyoti, 1984).
Heine, Heinrich: Junge Leiden, 1817-1821 (Henrich Heyni. Yoshlik iztiroblari. Toshkent, G’afur G‘ulom nomidagi Adabiyot va San’at nashriyoti, 1992).
Heine, Heinrich: Ein Jüngling liebt ein Mädchen, 1822 (Co-autor) (Henrich Heyni. Bir qiz kuylar. “O‘zbekiston”, 2012 (hammualliflikda).

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Meine „Deutschlandkunde“

Meine Beziehung zu Deutschland unterscheidet sich von der anderer Leute… sie hat einerseits schwere Erlebnisse, aber andererseits geistliche Impulse und fröhliche Momente. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, ging in der Nachkriegszeit zur Schule. Fremdsprachen lernten wir keine. Und die russische Sprache nahmen wir nicht sonderlich ernst. Ende der 50-er Jahre interessierte ich mich für Poesie, begann, Gedichte zu schreiben.