Ausstellung | 12+ DATA CTRL CENTRE in Perm

Data CTRL Centre Perm © Sergej Gnuskov

Do, 18.11.2021 –
So, 12.12.2021

11:00 Uhr – 20:00 Uhr

Zentrum für Stadtkultur, Perm

Das Goethe-Institut Russland präsentiert im Permer Zentrum für Stadtkultur ein interdisziplinäres Ausstellungsprojekt, das sich mit Fragen der Medienkompetenz und dem Datenschutz im Internet beschäftigt: „DATA CTRL CENTRE“. 
 
Die Ausstellung ist täglich vom 18. November bis zum 12. Dezember von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
Die Eröffnung der Ausstellung mit Live-Performance: 17. November um 19:00 Uhr .

Das „DATA CTRL CENTRE“ möchte Besucher*innen und Teilnehmende dazu animieren, ihre Einstellung gegenüber persönlichen Daten und anderen privaten Informationen, die im Internet preisgegeben werden, radikal zu überdenken.

Der Mensch ist nach wie vor das verletzlichste Element im Internet. Und zwar insbesondere, was Fragen der Privatsphäre betrifft. Die Teilnehmenden des „DATA CTRL CENTRE“ aus Deutschland, Russland und der Ukraine stellen Fragen zu digitalen Spuren und zeigen Wege auf, wie man Daten schützen und personalisieren kann. Indem sie mit künstlicher Intelligenz, erweiterter Realität sowie digitalen Instrumenten der Identifizierung und Verifizierung arbeiten, erläutern die Kunstschaffenden Kindern, wie sie sich die Möglichkeit zurückholen können, Informationsflüsse, auf die sie im Netz stoßen, eigenständig zu kontrollieren. Interaktive Exponate der Ausstellung erklären, warum es in der modernen digitalen Welt so wichtig ist, eine aufmerksame und kritische Einstellung gegenüber modernen Medienressourcen zu haben.

In Perm wird die Ausstellung durch Arbeiten örtlicher Kunstschaffender ergänzt: durch das Projekt „Sie haben verloren“ von Edward von Benkendorf und die Videodokumentation der Performance von Vera Plechova, „Nutzungsvereinbarungen als Gute-Nacht-Geschichte“.
Im Herbst 2021 ist die Ausstellung bereits in Moskau und Kaliningrad gezeigt worden. Nach Perm wird die nächste Eröffnung in Nischni Nowgorod stattfinden.
 
Über die Performance der Künstlerin Vera Plechova, „Nutzungsvereinbarungen als Gute-Nacht-Geschichte“:
Lesen Sie die Nutzungsvereinbarung, wenn Sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ihre Unterschrift leisten? Wahrscheinlich nicht! Schließlich ist ja nichts besonders Unterhaltsames daran… Wie lange kann so ein Prozess wohl dauern? Und wie könnte man diese Zeit anders nutzen? Was bezwecken Unternehmen, wenn sie solche Dokumente zusammenstellen? Und denken sie wirklich, dass wir sie lesen – oder vielmehr, dass wir unterschreiben, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen?

Am 15. November um 18:30 Uhr wird im Zentrum für Stadtkultur der Dokumentarfilm „Roboter, ich liebe dich?“ gezeigt, organisiert durch das Projekt „How to read Media“. Nach der Vorführung findet via Zoom eine Diskussion mit der Regisseurin Yulia Kiseleva statt. Die Veranstaltung ist der Auftakt der Austellungseröffnung „DATA CTRL CENTRE“ über digitales Leben.

Teilnehmende am Projekt „DATA CTRL CENTRE“ in Perm: Vera Plechova, Edward von Benkendorf, Vadim Gudima, Artur Sajonz, Miroslav Krisch, Anastasia Jevtuschenko, Gleb Kaporikov, Marjana Mikitjuk, Olga Protasova, Tactical Tech, Hallwil Agency, Sensorama Labs.


Bitte beachten Sie, dass für den Besuch der Ausstellung ein QR-Code bzw. ein ärztliches Attest über Indikationen, die gegen eine Impfung sprechen, notwendig sind. Bitte denken Sie im Sinne einer zügigen Einlasskontrolle daran, Ihren Pass dabei zu haben.


Organisation des Projekts: Goethe-Institut Russland
Projektpartnerschaft: „The Earth Is Flat – How to read Media?“
Kurator*innen des Projekts: Tactical Tech, Medienprojekt „Kunscht“
Projektleitung: Anna Schüller
Koordinatorinnen des Projekts: Marina Beljaewa und Sinaida Scherschun

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