Shenja Swystun ist ein junger Künstler, der in Kiew lebt und wirkt.
In seiner künstlerischen Praxis wendet er sich den Themen Ökologie, Inklusion, institutionelleKritik und künstlerischer Aktivismus zu. In seinen Produktionen greift er auf verschiedene Medieninstrumente zurück. Er hat die Nationale Akademie der bildenden Künste und der Architektur, die Akademie der Medienkünste Kiew und die Photinus-School absolviert.
An einem bestimmten Tag und zu einem gewissen Zeitpunkt zog der Künstler durch Kiew an Denkmälern mit am Körper befestigten Luftballons vorbei. Beim Besuch von Charkiw wiederholte Jewhenii diese Geste.
Seiner Produktion liegt die Reflexion der Identität eines Künstlers und des Verzichts auf die personenbezogene Bildhauerkunst zugrunde. Das vorrangige Anliegen ist dabei die Überwindung der physischen Dimension der Denkmäler, deren materieller Macht durch Aushebelung der Größe. Bei dieser Herangehensweise erscheint an einem Denkmal der Körper des fiktiven Autors mit einer Säule aus Luftballons, die sich über das Denkmal erheben. Die Leichtigkeit und zugleich die Stofflosigkeit der Luftballons ist ein Mittel der Konfrontation mit der schweren ideologischen visuellen Komponente, die den Raum beherrscht.
"Das Denkmal besiegen“ ist die dritte von den insgesamt 7 Präsentationen des Projekts „Die erste Ausstellung“, die im Artist-run Space „Garage 127“ im Sommer und im Herbst 2020 stattfinden.
"Die erste Ausstellung“ wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms House of Europe gefördert.
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