Autorengespräch: Sabine Rennefanz & John Goetz
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War der Fall der Berliner Mauer ein Glücksfall in der deutschen Geschichte? Wieviel Fortschritt gab es wirklich bei der Wiedervereinigung von Ost und West? Vielen Menschen geht es heute persönlich besser, aber einige Gruppen fühlen sich nach wie vor ausgeschlossen im wiedervereinigten Deutschland. Wenn es um politischen Einfluss und ökonomischen Status geht, hinkt der Osten immer noch hinterher. Zwei mehrfach ausgezeichneten Journalisten, die beide den Fall der Mauer am 9. November 1989 in Berlin miterlebt haben und auch heute über Deutschland berichten, ziehen Bilanz:
Sabine Rennefanz, Autorin und Innenpolitik-Chefin der
Berliner Zeitung und
John Goetz, amerikanischer investigativer Journalist im Hauptstadtbüro des NDR.
Sabine Rennefanz, 46, Innenpolitik-Chefin der Berliner Zeitung. Sie wuchs in Eisenhüttenstadt (DDR) auf, studierte Politikwissenschaft in Berlin und Hamburg. Sie arbeitet seit 2001 bei der
Berliner Zeitung, u.a. als London-Korrespondentin. Für ihre Texte wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, darunter
Eisenkinder. Die stille Wut der Wendegeneration, Luchterhand, München 2013 und
Die Mutter meiner Mutter, Roman. Luchterhand, München 2015.
Der Amerikaner
John Goetz lebt seit 1989 in Berlin. Als investigativer Journalist berichtete er für englisch- und deutschsprachige Medien wie
CBS “Evening News“, 60 Minutes, Sunday Times, L. A. Times und
Süddeutsche Zeitung. Von 2007-11 war er beim
Spiegel angestellt und wurde hier für eine Reportage über deutsche Kriegsverbrechen in Afghanistan. Seit 2011 ist er Redakteur im Hauptstadtbüro des NDR. Mit Christian Fuchs verfasste er Bücher über die Zwickauer Terrorzelle und den Einsatz von US-Kampfdrohnen.
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