Präsentationen/Diskussion Diversifying New Music repertoire

keyvisual presentation (c) ICE / COOS / ER

Di, 11.10.2022

11:00 Uhr – 13:30 Uhr EDT

Online

Ein Gespräch mit Ensemble Recherche (Freiburg), Castle of our Skins (Boston) und ICE (NY)


Wie sieht der Prozess der Diversifizierung des Repertoires für Neue Musik in der Praxis aus? Vertreter des Ensemble Recherche (Freiburg), des Castle of our Skins (Boston) und des International Contemporary Ensemble (NY) geben Einblicke in ihre Arbeit und konkrete Initiativen, die sie zur Erweiterung ihres Repertoires eingeführt haben. 

Referent*innen:

George E. Lewis Photo: Emily Peragine George E. Lewis ist Edwin H. Case Professor für amerikanische Musik an der Columbia University, wo er den Lehrstuhl für Komposition und Historische Musikwissenschaft innehat. Lewis ist Fellow der American Academy of Arts and Sciences und der American Academy of Arts and Letters, Corresponding Fellow der British Academy und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehören ein MacArthur Fellowship (2002), ein Guggenheim Fellowship (2015) und ein Doris Duke Artist Award (2019). Lewis studierte Komposition bei Muhal Richard Abrams an der AACM School of Music und Posaune bei Dean Hey. Lewis ist seit 1971 Mitglied der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM) und hat seine Arbeit in den Bereichen elektronische und Computermusik, computerbasierte Multimedia-Installationen sowie notierte und improvisierte Formen auf mehr als 150 Aufnahmen dokumentiert. Sein Buch, A Power Stronger Than Itself: The AACM and American Experimental Music (University of Chicago Press, 2008) wurde mit dem American Book Award und dem Music in American Culture Award der American Musicological Society ausgezeichnet. Lewis ist seit April 2022 künstlerischer Leiter des International Contemporary Ensemble.


Ashleigh Gordon Foto: Robert Torres Photography Ashleigh Gordon ist Mitbegründerin, künstlerische Leiterin und Bratschistin von Castle of our Skins, einer Konzert- und Bildungsreihe mit Sitz in Boston, die sich der Feier der schwarzen Kunst durch Musik widmet. Ashleigh, die als "charismatische und fesselnde Künstlerin" beschrieben wird, hat mit dem Schweizer Ensemble Proton und dem deutschen Ensemble Modern Aufnahmen gemacht, ist mit dem Grammy-Preisträger BMOP und dem für den Grammy nominierten Streicherensemble A Far Cry aufgetreten und hat beim renommierten BBC Proms Festival mit dem Chineke! Orchester. Sie wurde 2015 mit dem St. Botolph Emerging Artist Award ausgezeichnet, ist 2019 Brother Thomas Fellow, nominiert für das 2020 "Americans for the Arts Johnson Fellowship for Artists Transforming Communities" und wurde von WBUR zu einer der "ARTery 25" ernannt, fünfundzwanzig farbige Millennials, die Bostons Kunst- und Kulturszene beeinflussen. Sie war Gast auf der Sphinx Connect Conference und der Chamber Music America Conference, wo sie Themen der Vielfalt in der klassischen Musik diskutierte, und ist Dozentin für künstlerische Lehre an der Longy School of Music am Bard College.

Bongani Ndodana-Breen Foto: Kevin Grady Bongani Ndodana-Breen hat ein breites Spektrum an Musik geschrieben, das sowohl symphonische Werke als auch Opern umfasst. Er ist der Komponist von Winnie, der Oper, die auf dem Leben von Winnie Mandela basiert, und Harmonia Ubuntu, das vom Minnesota Orchestra auf seiner historischen Tournee durch Afrika uraufgeführt wurde. Laut der New York Times hat seine "feinfühlig gemachte Musik - luftig, geräumig, furchtbar komplex, aber niemals verworren - den westlichen Zauberern der metrischen Modulation und der überlagerten Rhythmen viel über Anmut und Ausgewogenheit beizubringen". Er schloss sein Studium an der Rhodes University mit einem PhD (Musikkomposition) ab und wurde zu Stipendiaten am Radcliffe Institute der Harvard University (2019-20) und am Institute of Sacred Music der Yale University (2021-22) ernannt. Ndodana-Breen fungierte als Kurator des Projekts "A Postcolonial Recherche" des Ensemble Recherche.

Clemens K. Thomas (c) ensemble recherche Clemens K. Thomas, 1992 in Karlsruhe geboren, studierte an der Musikhochschule Freiburg Komposition bei Prof. Johannes Schöllhorn und Prof. Cornelius Schwehr, sowie Cembalo bei Prof. Dr. Robert Hill. Clemens’ Portfolio umfasst neben vokalen und musiktheatralen Stücke auch raumbezogene Kompositionen für Konzerte im Bergwerk oder in einem Bus, sowie installative Arbeiten. Clemens’ Werke wurden von Ensembles wie dem ensemble recherche, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart oder der Schola Heidelberg aufgeführt. Er ist Gewinner des protonwerk 10 des ensemble proton bern und Finalist der Prix Annelie de Man Composer's Competition 2020 Amsterdam. Clemens setzt sich kritisch mit der Kultur der Gegenwart auseinander und denkt über zukünftige Formen der Zusammenarbeit, des Kunstschaffens und der Bildung nach. Seit Sommer 2019 ist er Artistic Manager des ensemble recherche.Clemens K. Thomas, born in Karlsruhe in 1992, studied composition with Prof. Johannes Schöllhorn and Prof. Cornelius Schwehr, as well as harpsichord with Prof. Dr. Robert Hill at the Musikhochschule Freiburg. Clemens' portfolio includes vocal and music-theatrical pieces, as well as site-specific compositions for concerts in a mine or on a bus, and installation works. Clemens' works have been performed by ensembles such as ensemble recherche, Neue Vocalsolisten Stuttgart, and Schola Heidelberg. He is a winner of the protonwerk 10 of the ensemble proton bern and a finalist of the Prix Annelie de Man Composer's Competition 2020 Amsterdam. Clemens critically engages with contemporary culture and thinks about future forms of collaboration, art-making and education. He has been Artistic Manager of ensemble recherche since summer 2019.
 

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