Ein Tribut an die Komponistin Ursula Mamlok
Die Aufführung wird an diesem Abend zweimal gezeigt.
Zeitgenössischer Tanz und Musik werden in einem einzigartigen Projekt zusammengeführt, das der Choreograf und Komponist Miro Magloire als Hommage an die Komponistin Ursula Mamlok entwickelt hat. Mamlok wurde 1923 als Kind einer jüdischen Familie in Berlin geboren und war bereits als Teenager ein frühes Talent auf dem Weg zur Komponistin. Als Mamlok 16 Jahre alt war, flüchtete sie mit ihren Eltern in letzter Minute nach Ecuador (und verließ das Land fast unmittelbar nach der Kristallnacht 1938).
Physisch und kulturell vertrieben, gelangte Mamlok schließlich nach New York City, wo sie ihre Studien fortsetzte, bevor sie Komponistin und anerkannte Lehrerin wurde.
In den späten 80er Jahren kehrte sie schließlich in ihre geistige Heimat Berlin zurück, wo sie 2016 im Alter von 93 Jahren verstarb.
Im intimen Rahmen des Goethe-Instituts Boston, wo das Publikum ganz nah an den Darstellern sitzt, nehmen uns das New Chamber Ballet und ein Ensemble führender Musiker mit auf eine klangliche und visuelle Reise durch Mamloks zarte, abstrakte Musik mit Tänzen von drei Choreographen (Miro Magloire, Rebecca Walden und Mara Driscoll), die kraftvolle Themen wie Verlust, Vertreibung, Ablehnung und Versöhnung behandeln.
Mit Cree Carrico (Sopran), dem Momenta String Quartet, Roberta Michel (Flöte) und Pascal Archer (Klarinette), sowie den Tänzern des New Chamber Ballet (Anabel Alpert, Megan Foley, Nicole McGinnis, Amber Neff und Rachele Perla). Choreografie von Miro Magloire, Rebecca Walden und Mara Driscoll. Kostüme von Sarah Thea Craig.
Diese Aufführungen von Stray Bird werden zum Teil durch die Unterstützung der Dwight and Ursula Mamlok Foundation ermöglicht.
Das New Chamber Ballet glaubt, dass klein schön und ausdrucksstark ist. Seit über 18 Jahren definiert die Kompanie die Art und Weise neu, wie das Publikum zeitgenössisches Ballett
zeitgenössisches Ballett und Kammermusik neu zu erleben: durch Aufführungen aus nächster Nähe und an ungewohnten Orten. Die Magie der Live-Performance, die in einem intimen Rahmen ohne Theaterbeleuchtung oder Vorhänge wiedererweckt wird, offenbart ein tiefes Gefühl der Menschlichkeit und vertieft die Verbindung zwischen Künstlern und Publikum.
Die New York Times lobte die Kompanie als "eine der kleinen Freuden der New Yorker Tanzszene". Sie ist bekannt für ihre bahnbrechenden Kooperationen mit Komponisten und Musikern in den Choreografien des Gründers Miro Magloire. "Es ist ermutigend, eine Arbeit zu sehen, die sich so sehr auf das Zusammentreffen von Tanz und Musik konzentriert." (Alastair Macaulay, The New York Times)
In jüngster Zeit hat das Ensemble ortsspezifische Werke geschaffen, die sich mit der Architektur auseinandersetzen - von Bramantes Renaissance-Tempietto in Rom über Tadao Andos Clark Museum bis hin zu einem neuen Gebäude der Pritzker-Preisträger SANAA.
Das Ensemble ist auf nationaler Ebene von Kalifornien bis Connecticut und international von Deutschland bis Guatemala aufgetreten. Seine künstlerische Heimat bleibt jedoch seine fortlaufende Serie in New York City. "In einer Stadt voller Ballett ist Magloires New Chamber Ballet eine willkommene und einzigartige Stimme... Mit Musik und Choreografie, die uns an unsere eigene Menschlichkeit erinnern, wird uns Magloire mit dem New Chamber Ballet weiterhin zeigen, was im Ballett möglich ist." (Tara Lindis, Times Square Chronicle)
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