eine choreografische Interpretation von György Ligetis Etüden für Klavier
Anlässlich des 100. Geburtstages von György Ligeti führt die Choreografin und Tänzerin Elisabeth Schilling ihr Stück PRISMA zu einer Live-Aufführung von György Ligetis Etüden für Klavier durch den Pianisten Stephen Drury auf. Nach einer Pause spricht Schilling über ihren choreografischen Prozess und darüber, wie Ligetis Musik und seine Arbeitsmethoden ihre Herangehensweise an Bewegung geprägt haben. Ihre Präsentation wird Videoausschnitte aus ihrem Werk HEAR EYES MOVE Dances with Ligeti für fünf Tänzer und Bildmaterial aus ihrer künstlerischen Forschung enthalten.
PRISMA ist eine choreografische Interpretation der Etüden für Klavier des ungarischen Komponisten György Ligeti. Ursprünglich als 20-minütige Version für das Monodrama Festival Luxembourg 2019 kreiert, dann unter dem Titel Sketches with Ligeti, und anschließend auf Tournee zum Kunstfest Weimar, dem Wonder Woman Festival Tuscany und dem Tanz*Hotel Wien, erweiterte Elisabeth das 20-minütige Solo zu einem abendfüllenden Werk während der Jahre 2022 und 2023 in Residenzen bei Spam! Italien, City Moves Dance Agency Aberdeen, An Lanntair Stornoway und Tanzhaus Zürich, R.E.D. Norwegen. Im Mittelpunkt der Kreation stehen die beiden ersten Bücher der Etüden für Klavier von György Ligeti.
Elisabeth Schilling
Elisabeth Schilling ist Tänzerin und Choreografin. In enger Zusammenarbeit mit einem internationalen Team und in verschiedenen Kollaborationen entwickelt sie transdisziplinäre Projekte zwischen Bewegung, Design, bildender Kunst und Musik und bringt die Disziplinen untereinander und miteinander zum Tanzen.
Elisabeth Schillings transdisziplinäre Tanzprojekte zeichnen sich durch eine komplexe Bewegungssprache aus, die sie in ihrer langjährigen Forschung nach Texturen und Klängen entwickelt hat. Mit einem besonderen Interesse an zeitgenössischer Musik entstehen sie oft in enger Verbindung zu oder inspiriert von einer musikalischen Partitur und einer bestimmten Gestaltungsidee.
Im Jahr 2016 gründete Elisabeth Schilling ihre Kompanie in Luxemburg, und seitdem tourt ihre Arbeit mit bisher fast 230 Aufführungen in 19 Ländern. Seit Mai 2022 ist Elisabeth Schilling "Associate Artist" an den Théâtres de la Ville de Luxembourg.
Besonderer Dank gilt dem Boston Dance Theater für seine großzügige Unterstützung, Elisabeth Schilling nach Boston zu bringen.
Stephen Drury ist in den USA, Europa, Asien und Lateinamerika aufgetreten und hat als Solist mit Orchestern von San Diego bis Bukarest gespielt. Als Preisträger mehrerer Wettbewerbe, darunter der Concert Artists Guild-, Affiliate Artists- und Carnegie Hall/Rockefeller-Wettbewerbe, reicht sein Repertoire von Bach, Mozart und Liszt bis zur Musik von heute.
Als Verfechter der Musik des 20. Jahrhunderts reichen Drurys von der Kritik gefeierte Aufführungen von den Klaviersonaten von Charles Ives bis zu Werken von John Cage und György Ligeti. Er brachte den Solopart von John Cages 101 mit dem BSO zur Uraufführung und spielte mit Dennis Russell Davies und dem Kölner Radiosinfonieorchester die Uraufführung von John Zorns Konzert für Klavier und Orchester Aporias. Er hat neue Werke bei Cage, Zorn, Terry Riley, Lee Hyla und Chinary Ung in Auftrag gegeben.
Drury ist Mitglied des Lehrkörpers für Klavier und Dirigieren am New England Conservatory und übernahm 1997 die Leitung der Enchanted Circle Konzertreihe des NEC. Er gründete und leitet das NEC Summer Institute for Contemporary Piano Performance.
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