Unter den unzähligen, aus Europa eingewanderten Hollywood-Regisseuren, hat der in Deutschland geborene Ernst Lubitsch (1892-1947) nicht nur die fast einhellige Bewunderung seiner Kollegen erlangt, sondern auch die Grundlagen für ganze Genres geschaffen. Das Harvard Film Archiv widmet dem Regisseur eine umfassende Retrospektive, angefangen von den frühen (Stumm-) Filme aus Deutschland bis hin zu seinen Hollywood Blockbusters. Lubitschs größte Leistungen fanden tatsächlich im amerikanischen Kino statt, wo er die Latte für Leinwand-Komödien anhob, selbstsichere Schritte im heiklen Terrain der ‚Talkies‘ wagte und trotz behelfsmäßiger Ausrüstung und zweifelhafter Schauspieler-Sänger das Musical aus der Taufe hob. Bei den großen Hollywood Studios stand Lubitsch für Qualität, aber der Name Lubitsch war auch dem Massenpublikum bekannt. Der berühmte Ausdruck
The Lubitsch-Touch, stammte von einem Publizisten, wurde von Lubitsch selbst weiter kultiviert und stand für seine spezifische Machart im Massenmedium Film.
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