Kino x 3: Veiel Filme
Regie: Andres Veiel, 2000/2001, Deutschland, Farbe + s/w, 102 min, mit englischen Untertiteln
Eine Recherche nach zwei konträren, aber gleichermaßen radikalen und gewaltsam beendeten Lebensläufen: Alfred Herrhausen, Chef der Deutschen Bank, starb 1989 bei einem vermutlich von der RAF verübten Bomben-Anschlag. Vier Jahre später sollte der mutmaßliche RAF-Terrorist Wolfgang Grams auf dem Bahnhof von Bad Kleinen verhaftet werden; er kam nach einem Schusswechsel unter nie endgültig geklärten Umständen ums Leben.
(C) Andres Veiel
Andres Veiel gilt als einer der profiliertesten Vertreter einer politisch engagierten Kunst. Besonderes Merkmal der Arbeitsweise Veiels ist die intensive, teilweise mehrjährige Recherche als Grundlage für seine Projekte.
Veiel studierte an der FU Berlin Psychologie und absolvierte parallel von 1985 bis 1989 eine Regie- und Dramaturgieausbildung im Rahmen der internationalen Regieseminare am Künstlerhaus Bethanien in Berlin unter Leitung des polnischen Regisseurs Kieslowski.
Neben der Filmarbeit schreibt und inszeniert Veiel fürs Theater, u.a. am Theater Basel, dem Schauspiel Stuttgart, dem Gorki-Theater und am Deutschen Theater (Berlin).
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