Online film screening & #AskAnExpert I am not your Negro, ein film von RAOUL PECK

I am not your Negro Courtesy Magnolia Pictures

Do, 10.12.2020

17:00 Uhr

Online

Weltweite Ausstrahlung

Eine Präsention des Goethe-Institut Toronto in Kooperation mit POV Magazine

Das Goethe-Institut Chicago nimmt am Aufruf des internationalen literaturfestivals berlin (ilb) teil den Oscar-nominierten Dokumentarfilm „I Am Not Your Negro“ von Raoul Peck am 10. Dezember 2020, dem Tag der Menschenrechte, weltweit zu zeigen. Der Film illustriert den andauernden Rassismus in den USA und dokumentiert den Widerstand dagegen. Die weltweite Ausstrahlung von Raoul Pecks Film dient der Betonung unserer Verantwortung uns mit der Geschichte von Kolonialisierung und Rassismus auseinander zu setzen. Der Aufruf des ilbs wurde von einer Vielzahl von internationalen Dichtern*Innen und Denker*Innen unterzeichnet, unter anderem von Abraham Zere, Alexandra Kleeman, Dipesh Chakrabarty, Forrest Gander, JoeAnn Hart, Maaza Mengiste, Patrick Lichty, Tope Folarin und Viken Berberian aus den USA.

Nehmen Sie teil, wenn das Goethe-Institut  um 17:00 Uhr CST gemeinsam virtuell „I Am Not Your Negro“ schaut. 

In den USA kann der Film über die Streaming Plattform Kanopy, (kostenlos mit Bibliotheksausweis), sowie via Netflix, Prime, Hulu und Hoopla gestreamt werden.


Prof. Vershawn Young (Dr. Vay), University of Waterloo,  Dozent für Afro-Amerikanische Kommunikation, Literatur und Performance, Baldwin Experte und Multi-Media Künstler, wird ddas Steaming Programm auf Twitter begleiten und Fragen beantworten. 
Vershawn Young unterrichtete an der University of Kentucky und der University of Iowa bevor er den Lehrstuhl für Kommunikation, Englische Sprache und Literatur an der University of Waterloo übernahm.  Als Aktivist für Anti-Rassismus ist Dr. Vay Mitglied des Aptly Outspoken Collective, das Beratung zu Inklusion und Diversität für Schulen und Organisationen anbietet. 

Dr. Vay übernimmt den Twitter Account @GoetheToronto von 17:00 bis 19:00 Uhr CST am 10. Dezember um Kommentare und Kontext für den Film, Baldwins Arbeit und Schwarze Maskulinität zu geben und Fragen zu beantworten. Fragen sollten mit #AskAnExpert und #IAmNotYourNegro getaggt oder können per E-Mail im Vorhinein an uns gesendet werden.

"I Am Not Your Negro"
 (USA, Frankreich, Belgien, Schweiz, 2016, 95 min), Dokumentarfilm,
Regie: Raoul Peck, 
gesprochen von Samuel L. Jackson. Mit Harry Belafonte, Ray Charles und James Baldwin.

In diesem preisgekrönten Dokumentarfilm, der auf dem Romanfragment „Remember This House“ von James Baldwin basiert, versucht Peck die Geschichte des Rassismus in den USA chronologisch von 1890 bis 2014 mit den filmischen Mitteln der Kollage anhand der Geschichte von drei Freunden von Baldwin aus der Civil Rights Bewegung zu analysieren: Medgar Evers (✝ 1963),  Malcolm X (✝ 1965) und Martin Luther King Jr. (✝ 1968) – alle in den 1960er Jahren ermordet. Durch die Auseinandersetzung mit den Leben und Attentaten auf diese drei Männer, deckt Peck ein übergreifendes Narrativ von Amerikas historischer Verleugnung und irrationaler Beziehung zum Rassismus auf.

 

Awards:
BAFTA Award
César Award
Australian Film Critics Association Award
Berlin International Film Festival Panorama Audience Award
Chicago International Film Festival Audience Choice Award
Toronto International Film Festival Audience Choice Award 
Black Film Critics Circle Special Mention
und 24 andere

James Baldwin (1924-1987) war einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Mit Eloquenz und Leidenschaft beschäftigte er sich mit dem Thema Rasse in Amerika und wurde zu einer wichtigen Stimme in den 1950er und 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten und später in ganz West-Europa. Bücher wie „The Fire Next Time“ (1962) beschäftigen sich mit Rassismus und Sexualität.

Raoul Peck, geboren in Haiti, ist Filmemacher und Drehbuchautor, der unter anderem durch seinen Dokumentarfilm „Lumumba: La mort du Prophète“ (1990) und „Lumumba“ (2001) international bekannt wurde. Er studierte an der Humboldt Universität Berlin und an der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB).
 



 

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