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Gambia
Musikfestival „AfriCourage“ – Live aus Gambia in die Welt

Das Publikum des OpenMicFests | Foto: State Of Mic
Das Publikum des OpenMicFests | Foto: State Of Mic

Das Festival-Projekt „AfriCourage“ bringt am 28. Dezember Stars der europäischen und afrikanischen Musikszene im Nationalstadion der gambischen Hauptstadt Banjul zusammen. Die Künstler*innen kommen aus Gambia, Senegal und Burkina Faso. Aus Deutschland ist das Ensemble Modern dabei. Ein umfangreiches Live-Broadcasting für alle Sender der europäischen Rundfunkunion und die Sozialen Medien realisiert der rbb. „AfriCourage“ dockt an das „OpenMicFest“ an, das bekannteste Musikfestival des westafrikanischen Landes.
 
Banjul
28. Dezember 2019

Ziel von „AfriCourage“ ist, Zusammenarbeit, Engagement, Partizipation, Toleranz und Demokratie zu fördern – Werte, denen sich auch das „OpenMicFest“ (OMF) verschrieben hat. Seit über 10 Jahren bietet dieses gambische Urban-Pop und Hip-Hop-Festival eine Plattform, auf der sich vor allem junge Gambier treffen und austauschen können. Das „OpenMicFest“ hat eine herausgehobene Rolle in Gambias Zivilgesellschaft. Wie in vielen afrikanischen Ländern ist auch hier der Großteil der Bevölkerung unter 20 Jahre alt. Viele Jugendliche sehen sich begrenzten Möglichkeiten gegenüber, ihre Zukunft zu gestalten. Kulturell schwächt die wirtschaftliche Entwicklung sicher geglaubte traditionelle Strukturen. Umso wichtiger sind Begegnungsräume, wie sie das „OpenMicFest“ bietet. Initiiert von Black Lynx Entertainment hat OMF sich zum bekanntesten Musikfestival in Gambia entwickelt, zu dem jährlich 15.000 Besucher*innen ins Independence-Stadion kommen. Dieses Jahr findet das „OpenMicFest“ am 27. Dezember statt. 

Lokal spielen, global denken

Daran anknüpfend konzentriert sich das mehr als 5-stündige Bühnenprogramm von „AfriCourage“ am 28. Dezember auf traditionelle und zeitgenössische Kultur mit internationalen und lokalen Größen, darunter Baaba Maal (Senegal), Ensemble Modern (Deutschland), Jali Madi, Tatadindin und ST (Gambia), Smockey (Burkina Faso), Wimme & Rinne (Finnland), Journal Rappé (Senegal).
 
Neben Konzerten werden Workshops für Festivalpräsentation, Eventmanagement, Promotion, Tontechnik und Medien angeboten, die sich an lokale Nachwuchstalente richten. In Zusammenarbeit mit lokalen Journalist*innen werden eine Vielzahl von Artikeln, Podcasts und Videos über die Musik, die Musiker*innen sowie Gambia und seine Geschichten erstellt. In lokalen Fernsehformaten finden Diskussionsrunden statt, in denen junge Aktivist*innen mit Musiker*innen und Entrepreneur*innen der gambischen Kulturszene Fragen der Meinungsfreiheit, Gendergewalt und die Rolle der Traditionen in der heutigen gambischen Kultur- und Musikszene diskutieren.     

Traditionen in der Gegenwart

Das Festival wird durch die European Broadcasting Union (EBU) von einer Reihe europäischer Radiosender multimedial übertragen. Dabei ist die Übertragung selbst ein Stück Empowerment, denn „AfriCourage“ wird das erste afrikanische Festival südlich der Sahara sein, das von großen europäischen Mediennetzwerken per Audio- und/oder Video-Stream gemeinsam live ausgestrahlt wird. Auch das Goethe-Institut wird „AfriCourage“ über seine Netzwerke weltweit zugänglich machen.
 
„AfriCourage“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts Senegal in Zusammenarbeit mit Black Lynx Entertainment. Partner sind Euroradio, rbb und Gambia Youth Empowerment Project (YEP).

Kontakt

Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de
 
Philip Küppers
Institutsleiter
Goethe-Institut Dakar
Tel.: +221 33 869 88 80
philip.kueppers@goethe.de

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