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Griechenland
Symposium „New Old Properties“

New Old Properties | © studio stg
In Athen stellen sich Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen die Frage nach Alternativen zur aktuellen Eigentumslogik. „New Old Properties“ hinterfragt die verschiedenen Formen von Besitzverhältnissen. | © studio stg

Eigentum ist die vielleicht wichtigste soziale Institution der modernen Gesellschaft. Kein neues Phänomen – aber eines, das zuletzt wieder an Brisanz gewonnen hat. Auf dem Symposium „New Old Properties“ kommen am 5. und 6. Mai 2022 im Goethe-Institut Athen Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zusammen, um das moderne Eigentumsverständnis zu diskutieren. Gibt es Alternativen zur Eigentumslogik? Gezeigt wird auch eine neue Version der Arbeit „Faustpfand, Treuhand und die unsichtbare Hand“ des Berliner Künstlers Andreas Siekmann.

Athen
5. und 6. Mai

Analysen zeigen, dass unser gegenwärtiges Eigentumsrecht nicht nur Formen der gemeinschaftlichen Nutzung von Gütern wie die Allmende verdrängt hat. Es kann auch soziale Spaltungen verstärken, wobei es um Rassismus, Klassenfragen oder Geschlechtergerechtigkeit geht.

Diskussionen im Kontext von Eigentum und Besitz kreisen heute zum Beispiel um die Restitution von Kulturgütern, die während der Zeit des Imperialismus und Kolonialismus entwendet worden sind. Ein anderes Beispiel ist die Frage nach möglichen Enteignungen von Wohnungskonzernen auf dem Immobilienmarkt, die in Berlin diskutiert wird. Ist der Ausstieg aus der Eigentumslogik realistisch? Und was wären die gesellschaftlichen Alternativen?

Globale Perspektiven auf drängende Fragen

Das Symposium „New Old Properties“ versammelt am 5. und 6. Mai 2022 im Goethe-Institut Athen internationale Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen, die Eigentumsverhältnisse am Beispiel des öffentlichen Raums, von Kulturgütern, Infrastrukturen wie Häfen und Brücken oder anhand von Phänomenen wie der rasanten Gentrifizierung in Metropolen diskutieren. Teilnehmende aus Mogadishu, Ghana oder Beirut brechen dabei die rein westliche Perspektive auf den Eigentumsdiskurs auf.

Im Rahmen des Symposiums wird auch die Ausstellung „Faustpfand, Treuhand und die unsichtbare Hand“ des Berliner Künstlers Andreas Siekmann eröffnet. In einer Serie von 20 Druckgrafiken in der Ästhetik des politischen Konstruktivismus der 1920er-Jahre beschreibt der Künstler den Prozess der Umwandlung der volkseigenen Betriebe in der DDR zu privaten Kapitalgesellschaften im wiedervereinigten Deutschland. Die vielbeachtete Arbeit aus dem Jahr 2005 wurde für das Goethe-Institut Athen adaptiert und ins Griechische übersetzt.

Eigentumsglossar in zehn Folgen

In Zusammenarbeit mit der Berliner Buchhandlung Hopscotch Reading Room ist zudem die Videoserie „Property. A glossary in 10 Episodes“ entstanden. In zehn kurzen Clips werden aus globaler Perspektive Begriffe wie Geschenk, Commons, Schulden oder Restitution erläutert. 

Kontakt

Dr. Stefanie Peter
Leitung Programmarbeit
Goethe-Institut Athen
Tel.: +30 210 3661044
Stefanie.Peter@goethe.de
www.goethe.de/athen

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-471
viola.noll@goethe.de

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