Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

Deutschland
Ukrainische Kunst gegen Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit

Ukrainische Kunst gegen Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit | Foto: © Leander Mundus
Eine Grafik der Künstlerin Kate Drozd aus Bachmut auf einem Bildschirm der Firma STRÖER im öffentlichen Raum | © Leander Mundus

Das Goethe-Institut Bonn und das Außenwerbe-Unternehmen STRÖER setzen ihre Unterstützung für das ukrainische Künstler*innen-Kollektiv Gareleya Neotodryosh mit einer deutschlandweiten Ausstellung im öffentlichen Raum fort. Die ausgewählten Werke – deren Schöpfer*innen teils noch im Donbas leben – setzen sich mit Themen wie Antifaschismus, Diskriminierung und Diversität auseinander.

Deutschlandweit
Bis Ende Mai 2023

Seit 2022 unterstützt das Goethe-Institut Bonn in Kooperation STRÖER Gareleya Neotodryosh mit einer deutschlandweiten Ausstellung im öffentlichen Raum, die auch in diesem Jahr fortgesetzt wird. Noch bis Ende Mai sind in Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a.M., Gelsenkirchen, Halle, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart Arbeiten auf großen Bildschirmen an Bus- und Bahnstationen zu sehen.

Bus- und Bahnstationen als Galerie

Seit der Gründung 2020 hat Gareleya Neotodryosh bereits über ein Dutzend informelle Pop-Up-Ausstellungen organisiert und somit über 100 Künstler*innen aus der Ostukraine die Möglichkeit verschafft, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Kollektiv hält auch während des russischen Angriffskrieges zusammen und vereint weiterhin Kunstschaffende und Kulturinteressierte.

Das Kollektiv Gareleya Neotodryosh (auf Deutsch etwa: „Eine Galerie, die nicht abgerissen werden kann“) ist ursprünglich aus Protest gegen den Mangel an öffentlichem, unzensiertem Ausstellungsraum in Lyssytschansk in der Oblast Luhansk entstanden. Die Gruppe fördert gezielt junge aufstrebende Künstler*innen aus dem Donbas, indem sie unkonventionelle Räume wie zum Beispiel verlassene Fabriken als Ausstellungsfläche erschließt.

Omnipräsenz des Krieges in der Kunst

Die ausgewählten 20 Künstler*innen, von denen sich einige noch im Donbas befinden, setzen sich in ihren Arbeiten mit Themen wie Zerstörung, Widerstand, Diskriminierung, Gewalt, Feminismus und ukrainischer Identität auseinander. Der künstlerische Umgang mit dem Krieg ist in den Werken omnipräsent. Von Fotografien über Illustrationen zu Collagen sind Arbeiten verschiedenster Techniken entstanden.

Bereits 2021 sind Arbeiten des Kollektivs in einem Online-Magazin erschienen – unterstützt durch das EU-Programm House of Europe, das vom Goethe-Institut Ukraine federführend umgesetzt wird. Inzwischen liegt die zweite Ausgabe des Magazins vor, in der sich deutlich der Einfluss des Krieges auf das Schaffen der Künstler*innen zeigt.

Gareleya Neotodryosh setzt seine Arbeit auch in Polen und Georgien fort. Weitere Ausstellungen sind zudem in Serbien und im Kosovo geplant.

Kontakt

Dr. Raoul Cyril Humpert
Projektleitung
Zentrum für internationale Kulturelle Bildung
Goethe-Institut Bonn
Raoul.Humpert@goethe.de

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

Top