Eleonora Rirai

Eleonora Rira © © Eleonora Rira Eleonora Rira © Eleonora Rira
Was hat sich nach fast zwei Jahren Pandemie an Ihrer Schule verändert?

Was sich vor allem geändert hat, ist die Einstellung von Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern in Bezug auf Fernunterricht. Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass Online‑Lernen unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Mit Beginn der Pandemie haben wir an unserer Schule in kürzester Zeit Computer, Monitore und Internetzugang in allen Klassenräumen installiert, damit Schüler*innen, die krank waren oder aus welchen Gründen auch immer nicht am Klassenunterricht teilnehmen können, den Unterricht von zu Hause aus live verfolgen können.

Darüber hinaus haben und bieten wir interne und externe Schulungen für Lehrkräfte zu den jeweiligen Lehrmethoden an und haben Online‑Lehrmittel wie die Plattform SchoolMe gekauft.

Was war die größte Herausforderung an Ihrer Schule beim Übergang zum Distanzunterricht?

Eine der größten Herausforderungen war die fehlende Zeit zur Vorbereitung des Know‑hows und zur Ausstattung mit digitalen Medien. Das war bei den Lehrkräften genauso wie bei den Schüler*innen. Außerdem hatten einige Schüler*innen zu Hause keinen Internetzugang, sodass wir sie lange Zeit nicht erreichen konnten. Einige Eltern waren nicht sehr kooperativ, da sie auch nicht wussten, wie sie mit der Situation umgehen sollten.

Hat Ihnen das Projekt „Remote Schools“ geholfen, das Distanzlernen an Ihrer Schule weiterzuentwickeln?

Ja, in bestimmten Bereichen. Insbesondere der Austausch der Meinungen mit anderen Schulen hat uns geholfen, den Distanzunterricht zu verbessern. Sehr hilfreich waren auch die Themen der Workshops, insbesondere die Bewertung/Prüfung von Schüler*innen beim Online‑Lernen und -Lehren sowie die Entwicklung und Organisation des Fernunterrichts.

Was hat Sie an diesem Projekt besonders interessiert? Was wünschen Sie sich außerdem?

Fast alle Themen waren für diesen Bereich interessant und wichtig. Wir denken, dass mehr praktische Tipps, Beispiele und Ideen eine große Hilfe wären.

Was muss noch getan werden, um den digitalen Unterricht an Ihrer Schule erfolgreich zu gestalten?

Weitere Investitionen in die Ausbildung von Lehrkräften sowie Sensibilisierungsprojekte für Schüler*innen und Eltern, wie sie zusammenarbeiten können, um Fernunterricht und Fernlernen effektiv zu gestalten.

Wie sehen Sie Ihre Schule in etwa zehn Jahren? Was wird sich geändert haben?

In zehn Jahren werden wir eine „digitale Schule“ sein, mit einer Plattform, zu der alle Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern Zugang haben, darüber Informationen erhalten und geben können, Dokumente, Meinungen, wichtige Dinge austauschen und auch den Unterricht, Übungen, Hausaufgaben oder Projekte sehen können.

Welches Potenzial sehen Sie für Ihre Schule/Ihr Land, auch künftig Formen des digitalen Unterrichts in den Schulalltag zu integrieren?

Als Privatschule haben wir das Potenzial, eine der führenden Schulen unseres Landes zu sein, denn wir sind bereit und arbeiten stark in diese Richtung.

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