Architekturspaziergang Hamburg
Von der Speicherstadt bis St. Pauli

In den vergangenen Jahren wurde Hamburgs Nahtstelle zwischen Land und Wasser zum Ort ehrgeiziger, moderner Architekturprojekte.

Hamburg, das sind weiße Alstervillen, Lagerhäuser aus dem 19. Jahrhundert und natürlich das rote Backsteingesicht als Vermächtnis des Oberbaudirektors Fritz Schumacher (1869–1947). Hamburg steht für Eleganz, Zurückhaltung und den Kontrast einzelner Viertel. Doch gerade in den vergangenen Jahren wurden mit der Hafencity und der sogenannten Hafenkronenbebauung Leuchttürme errichtet. Hamburgs Großbaustelle, die Elbphilharmonie, ist inzwischen unfreiwillig weltbekannt. Der Architekt Hadi Teherani bezeichnete die Hafencity sogar abfällig als „Würfelhusten“. Wie gut gelingt es in der Zukunft, Alt und Neu in den Dialog zu setzen und lebendig zu bauen? Der Architekturspaziergang führt an Elbe, Speicherstadt und Hafencity vorbei mitten in das Rotlichtviertel St. Pauli.

Redaktionsgebäude „Der Spiegel“

Ericusspitze 1, 20457 Hamburg
53°32'44.49"N, 10° 0'11.51“O
Henning Larsen, 2011
 
  • Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Außenaufnahme Foto: © Stefanie Maeck
    Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Außenaufnahme
  • Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Atrium Foto: Noshe © Der Spiegel
    Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Atrium
  • Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Außenaufnahme Foto: Noshe © Der Spiegel
    Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Außenaufnahme
  • Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Kantine Foto: Noshe © Der Spiegel
    Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Kantine
  • Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Ostansicht Foto: Noshe © Der Spiegel
    Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Ostansicht
  • Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Snackbar Foto: Noshe © Der Spiegel
    Verlagsgebäude „Der Spiegel“: Snackbar
Am östlichen Rand der Hafencity steht das neue Verlagsgebäude des Magazins Der Spiegel. Während das alte Gebäude für sein eigenes Schwimmbad und seine poppige Kantine von Verner Panton berühmt war, setzt das neue Gebäude von Henning Larsen auf Transparenz. Vom Atrium aus blickt der Besucher 13 Stockwerke bis in die Spitze des Gebäudes. Neun Treppen und vier Brücken verlaufen quer durch den Innenraum und vermitteln ein Gefühl von Vernetzung und Kommunikation. Im fünften Stock greift eine Cafeteria Elemente der alten Panton-Kantine in expressiven Farben auf. An der Decke der Kantine im Erdgeschoss brachten die Designer Peter Ippolito und Gunter Fleitz 4.300 Aluminiumteller an – als Korrespondenz zum reflektierenden Wasser des angrenzenden Ericusgrabens. Übrigens: Für die 1.100 Mitarbeiter bot der Spiegel nach dem Umzug extra eine Schulung gegen Höhenangst an.

Elbphilharmonie

Am Kaiserkai, 20457 Hamburg
53°32'29.13"N, 9°59'23.11“O
Herzog und de Meuron, 2016
 
  • Elbphilharmonie, Außenansicht von Westen Foto: © Oliver Heissner
    Elbphilharmonie, Außenansicht von Westen
  • Elbphilharmonie, Luftbild von Südwest Foto: © ReGe HH / Fotofrizz
    Elbphilharmonie, Luftbild von Südwest
  • Elbphilharmonie, Entwurf der Nordseite Foto: © Herzog & de Meuron
    Elbphilharmonie, Entwurf der Nordseite
  • Elbphilharmonie, Entwurf des großen Konzertsaals Foto: © Herzog & de Meuron
    Elbphilharmonie, Entwurf des großen Konzertsaals
  • Elbphilharmonie, Entwurf der Plaza Foto: © Herzog & de Meuron
    Elbphilharmonie, Entwurf der Plaza
Ein in der Sonne schillernder, kühn geschwungener Glaskörper auf dem Sockel eines alten Backstein-Speichers – die Elbphilharmonie ist für die Hansestadt Statussymbol und Desaster zugleich. Die Großbaustelle für das prestigeträchtige Konzerthaus am Kaiserhafen machte Schlagzeilen wegen stetig steigender Baukosten. 789 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 186 Millionen sind es bis heute. Bis Herbst 2016 soll das edle Haus fertig sein. Die Lage ist spektakulär: Mitten im Strom der Elbe auf 1.700 Stahlträgern gebaut, wird es drei Konzertsäle, ein Hotel, 45 Wohnungen sowie eine Plaza – einen Platz in 37 Metern Höhe mit Rundumblick über die Stadt – geben. In Sachen Spitzenklang soll der Akustiker Yasuhisa Toyota Akzente für die internationale Musikszene setzen.

Tanzende Türme

Reeperbahn 1, 20359 Hamburg
53°32'58.67"N, 9°58'5.12“O
BRT, Bothe Richter Teherani, 2013
 
  • Tanzende Türme: Außenansicht des Büroturms und des Hotelgebäudes Foto: © Stefanie Maeck
    Tanzende Türme: Außenansicht des Büroturms und des Hotelgebäudes
  • Tanzende Türme: Außenansicht von der Reeperbahn aus Foto: © Stefanie Maeck
    Tanzende Türme: Außenansicht von der Reeperbahn aus
  • Die beiden Türme erinnern an Tangotänzer Foto: © Stefanie Maeck
    Die beiden Türme erinnern an Tangotänzer
  • Tanzende Türme: Außenansicht vom Operettenhaus aus Foto: © Stefanie Maeck
    Tanzende Türme: Außenansicht vom Operettenhaus aus
  • Tanzende Türme: Ganz oben eröffnet Hamburgs höchstgelegenes Restaurant Foto: © Stefanie Maeck
    Tanzende Türme: Ganz oben eröffnet Hamburgs höchstgelegenes Restaurant
Mit ihren zwei ineinander verkeilten Baukörpern sehen die „Tanzenden Türme“ aus wie Tangotänzer. Der Architekt Hadi Teherani sagt über die Türme: „In diesem lustigen Entwurf ist Musik und Sex“ – passend zum Amüsierviertel Reeperbahn. In der 24. Etage, 105 Meter über der Elbe, eröffnet 2013 Hamburgs höchstgelegenes Restaurant. Im Keller hat der legendäre Mojo Club wiedereröffnet, der schon zuvor gemeinsam mit der Künstleretage SKAM im abgerissenen Bau residierte. Nachts ist das leuchtende Haus auf der Reeperbahn nicht zu übersehen und erinnert ein bisschen an Las Vegas. Für viele Hamburger ist das Bürogebäude Symbol des Wandels. Für sie verliert St. Pauli seine Seele an die Hochglanzfassaden, die das Viertel rasant verändern.

Astra-Turm

Zirkusweg 2, 20359 Hamburg
53°32'53.83"N, 9°58'2.49“O
KSP Engel und Zimmermann, 2007
 
  • Der Astra-Turm bei Nacht Foto: © Carsten Brügmann
    Der Astra-Turm bei Nacht
  • Büro im Astra-Turm mit Blick auf die Elbe Foto: © Carsten Brügmann
    Büro im Astra-Turm mit Blick auf die Elbe
  • Astra-Turm: Außenansicht vom Bernhard-Nocht-Quartier aus Foto: © Carsten Brügmann
    Astra-Turm: Außenansicht vom Bernhard-Nocht-Quartier aus
  • Astra-Turm, Innenansicht Foto: © Carsten Brügmann
    Astra-Turm, Innenansicht
  • Astra-Turm: Sonnendeck mit Blick auf die Elbe Foto: © Carsten Brügmann
    Astra-Turm: Sonnendeck mit Blick auf die Elbe
Der alte Astra-Turm, Sitz der Bavaria-Brauerei und ein Symbol der Stadt Hamburg, wurde 1970 mitten in St. Pauli von dem Architekten Horst von Bassewitz erbaut und hatte die Form einer Pilstulpe. Der Brauereisitz wurde 2005 abgerissen und ein neuer Astra-Turm erbaut, der an den alten erinnern soll. Die Pilsform wird nur noch dezent durch ein markantes, offenes Dach angedeutet. Durch die abgerundeten Gebäude-Ecken und den Wechsel von Fassaden und Fensterbändern wirkt der Bau sehr dynamisch. Gemeinsam mit dem nahen Hotel Empire Riverside entsteht eine neue glitzernde Silhouette am Hafen, die „Hafenkrone“. Direkt zu Füßen des Turms ist ein Wohngebiet entstanden, das schicke Bernhard-Nocht-Quartier. Vielen Bewohnern des Szene-Viertels gefällt die schleichende Aufwertung durch Edel-Immobilien im ärmlichen St. Pauli nicht.

Empire Riverside

Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg
53°32'50.22“N, 9°57'48.08“O
David Chipperfield Architects, 2007
 
  • Empire Riverside: Lobby von oben Foto: © Andrea Flak
    Empire Riverside: Lobby von oben
  • Empire Riverside: Südwest-Ansicht Foto: © Andrea Flak
    Empire Riverside: Südwest-Ansicht
  • Empire Riverside: 20up, die Bar im 20. Stockwerk Foto: © Andrea Flak
    Empire Riverside: 20up, die Bar im 20. Stockwerk
  • Empire Riverside: „Ballroom“ Foto: © Andrea Flak
    Empire Riverside: „Ballroom“
  • Empire Riverside: 20up, die Bar im 20. Stockwerk Foto: © Andrea Flak
    Empire Riverside: 20up, die Bar im 20. Stockwerk
Der „König von St. Pauli“, Willi Bartels, der jeden Tag mit Zigarre und Astra um halb zehn Sprechstunde hielt und unter anderem das Bordell Eros-Center erbaute, legte den Grundstein des Hotels. Das 20-stöckige Hotel besitzt drei Baukörper: einen Turm, einen
L-förmigen Sockel und ein altes Brauhaus als Bürogebäude. Seit dem Tod Bartels führt sein Enkel Andreas Fraatz das Haus. Das Empire Riverside ist berühmt für seine Bar im 20. Stockwerk und seine sieben Meter hohen Fenster, durch die man auf die Elbe und den Hafen blicken kann. Der Nachbar des schicken Hotels mit seiner 90 Meter hohen Fassade aus Baubronze und Glas heißt übrigens Zur scharfen Ecke. Der spannungsgeladene Mix aus Schick und Lokalkolorit ist reizvoll, droht aber in der Vertreibung der „Ureinwohner“ Hamburgs zu enden.

Park Fiction

Fischmarkt 19, 227676 Hamburg
53°32'46.25“N, 9°57'25.52"O
Christoph Schäfer, Cathy Skene und Nachbarschaftsinitiative, seit 1997
 
  • Park Fiction Foto: © Stefanie Maeck
    Park Fiction
  • Park Fiction Foto: © Stefanie Maeck
    Park Fiction
  • Das wellenförmige Rasenstück im Park Fiction wird „Fliegender Teppich“ genannt Foto: © Stefanie Maeck
    Das wellenförmige Rasenstück im Park Fiction wird „Fliegender Teppich“ genannt
  • Park Fiction zeigt sich mit Gezi-Park solidarisch Foto: © Stefanie Maeck
    Park Fiction zeigt sich mit Gezi-Park solidarisch
  • Park Fiction: Die Initiative „Komm in die Gänge“ kämpft gegen die Gentrifizierung Foto: © Stefanie Maeck
    Park Fiction: Die Initiative „Komm in die Gänge“ kämpft gegen die Gentrifizierung
Ein Mahnmal gegen die Gentrifizierung: Eine Initiative aus Anwohnern und Künstlern verhinderte mit dem Park einen Bebauungsplan der Stadt und den Abriss von Hamburgs spektakulärstem Off-Kulturclub, dem Golden Pudel-Club direkt unterhalb des Parks an der Hafentreppe. Park Fiction funktioniert als öffentliche Wunschproduktion: Eine Idee der Bewohner ist der „Fliegende Teppich“, ein wellenförmiges Rasenstück. Direkt gegenüber von Dock 10 gelegen, vermittelt der Park ein Gefühl von Freiheit und bietet einen Panoramablick auf Elbphilharmonie und Hafenkräne. Das Projekt wurde 2002 auf der Documenta 11 gezeigt. Bei einem Stück Kuchen im Café des Golden Pudel-Clubs kann man Hamburgs lässige Seite beobachten, bevor der Spaziergang Richtung Fischmarkt weitergeht.

Dockland

Van der Smissen Str. 9, 22767 Hamburg
53°32'35.92“N, 9°56'14.28“O
BRT, Bothe Richter Teherani, 2005
  • Dockland: Außenansicht vom Kai aus Foto: © Stefanie Maeck
    Dockland: Außenansicht vom Kai aus
  • Dockland: Ansicht der Towerspitze Foto: © Stefanie Maeck
    Dockland: Ansicht der Towerspitze
  • Dockland: öffentlich zugängliche Freitreppe Foto: © Stefanie Maeck
    Dockland: öffentlich zugängliche Freitreppe
  • Dockland: Besucher auf der Freitreppe Foto: © Stefanie Maeck
    Dockland: Besucher auf der Freitreppe
  • Dockland: Freitreppe mit Sicht auf den Hafen Foto: © Stefanie Maeck
    Dockland: Freitreppe mit Sicht auf den Hafen
Zwischen Norderelbe und Fischereihafen ist das Dockland mit seiner überragenden Spitze nicht zu übersehen. Es wirkt expressiv, denn seine Struktur wird von einem um 24 Grad geneigten Baukörper bestimmt. Er ragt um ein Viertel über die Elbe. Getragen wird das Gebäude in der Form eines Parallelogramms von einer Stahlrahmenkonstruktion. Eine über alle Geschosse führende Freitreppe ist für jeden zugänglich. Die Fahrstühle verkehren diagonal. Das untere Geschoss ist so ausgelegt, dass es bei Hochwasser gefahrlos geflutet werden kann. Wer Hunger hat, kann in Hamburgs Edeladresse Au Quai einkehren, die gegenüber dem Dockland Fisch auf den Teller bringt.

Hamburg Cruise Center Altona

Van der Smissen Str. 5, 22767 Hamburg
53°32'37.23"N, 9°56'23.28“O
RHW, Renner Hainke Wirth, 2011
 
  • Cruise Center Altona Foto: © Stefanie Maeck
    Cruise Center Altona
  • Cruise Center Altona: „Farewell-Deck“ Foto: © Stefanie Maeck
    Cruise Center Altona: „Farewell-Deck“
  • Cruise Center Altona: Blick von der Seite mit Gangway für die Passagiere Foto: © Stefanie Maeck
    Cruise Center Altona: Blick von der Seite mit Gangway für die Passagiere
  • Cruise Center Altona: Terminal Foto: © Stefanie Maeck
    Cruise Center Altona: Terminal
  • Cruise Center Altona: Gangway Foto: © Stefanie Maeck
    Cruise Center Altona: Gangway
„Rennpferdniveau“ sei bei diesem Entwurf gefordert gewesen, sagt Karin Renner vom Architektur-Büro Renner Hainke Wirth in Erinnerung an den Wettbewerb mit internationaler Architektenkonkurrenz. Doch das kleine Büro mit Sitz in St. Pauli hatte bereits das temporäre Cruise Center in der Hafencity gebaut und durch pfiffige, preiswerte Ideen überzeugt. Das Cruise Center Altona ist Anleger für die großen Kreuzfahrtriesen der Meere. Mit seinem metallisch scharfkantigen Körper ähnelt das Terminal einer Skulptur und dialogisiert mit der Geometrie des Docklands nebenan in Grundriss, Schnitt und Ansicht. Über eine breite Freitreppe geht es zum „Farewell-Deck“, das auch Nichtreisende bei der Abfertigung betreten dürfen: Mit dem Geruch des salzigen Meerwassers in der Nase wird Hamburg so ein Tor zur Welt.

Elbberg-Campus

Elbberg 8–10, 22767 Hamburg
53°32'42.50“N, 9°55'56.42“O
BRT, Bothe Richter Teherani, 2003
 
  • Elbberg-Campus: Außenansicht Foto: © Stefanie Maeck
    Elbberg-Campus: Außenansicht
  • Elbberg-Campus: Außenansicht von der Straße aus Foto: © Stefanie Maeck
    Elbberg-Campus: Außenansicht von der Straße aus
  • Elbberg-Campus: Glass-Architektur von Bothe, Richter und Teherani Foto: © Stefanie Maeck
    Elbberg-Campus: Glass-Architektur von Bothe, Richter und Teherani
  • Elbberg Campus Foto: © Stefanie Maeck
    Elbberg Campus
Direkt am Hafenrand liegt der futuristische Gebäudekomplex Elbberg-Campus. Gebaut wurde er 2003 als Firmensitz für innovative Firmen. Der Gebäudekomplex schmiegt sich wie ein Schiffsbug an ein Lofthaus und besitzt einen öffentlichen Platz mit Blick auf die Elbe und das Dockland. In der neu entstandenen Bürostadt am Hafen hat das Architektenbüro BRT damit einen baulichen Akzent gesetzt. Gleich nebenan hat es seinen eigenen Firmensitz.

Der Architekturspaziergang führte bislang an der Hafenkante entlang und setzt nun zum Sprung über die Elbe an, denn dort sieht man das Bauen der Zukunft.

Neue Mitte IBA Hamburg

Am Inselpark, 21109 Hamburg
53°29'39.34"N, 10° 0'5.68“O
diverse Architekten, 2013
 
  • IBA Foto: © Martin Kunze
    IBA
  • IBA Foto: © Martin Kunze
    IBA
  • IBA, Algenhaus Foto: © Johannes Arl
    IBA, Algenhaus
  • IBA, Algenreaktor Foto: © Johannes Arlt
    IBA, Algenreaktor
  • IBA, Wälderhaus Foto: © Bernadette Grimmenstein
    IBA, Wälderhaus
  • IBA, Wälderhaus Foto: © Bernadette Grimmenstein
    IBA, Wälderhaus
Hamburg ist Gastgeber der internationalen Bauausstellung (IBA). Im Problemstadtteil Wilhelmsburg entstand von 2007 bis 2013 das „Schaufenster der Bauausstellung“. Hier sind die Bauten der Zukunft von internationalen Architekturbüros zu besichtigen. Direkt am
S-Bahnhof beeindruckt das neue Gebäude der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, ein geschwungener Bau, bunt wie Smarties. In der Ausstellung faszinieren Gebäude wie ein Haus mit Algenreaktor an der Fassade oder das Wälderhaus mit Vogelnestern an der Holzfassade. Ebenfalls sehenswert: Häuser als „Woodcube“ oder „Waterhouses“. Ein neues Mediadock will Bildung in den Stadtteil bringen. Nebenan hat seit April 2013 die internationale Gartenschau geöffnet. Manch einer schwärmt von Wilhelmsburg als neuer und bezahlbarer Hafencity.

Hinweis: Die IBA ist mit der S-Bahn 3 oder 31 bis S-Bahnhof Wilhelmsburg von der Stadtmitte aus in wenigen Minuten zu erreichen.