Themenraum Warum mit Tieren sprechen?

Themenraum © Goethe-Institut

Mi, 06.01.2016 –
Mi, 16.03.2016

Goethe-Institut

Tiere sind uns nah. Sie leben mit uns. Sie helfen uns. Sie arbeiten in unterschiedlichen Bereichen – in der Landwirtschaft, im Transportwesen,in der Pflege oder in der Unterhaltungsindustrie. Sie bewohnen unsere Städte, Wälder und Häuser.
In unserer westlichen Moderne werden Tier und Mensch jedoch als gegenteilig (ungleichartig) definiert, denn nur letzterer hat angeblich Sprache, Bewusstsein, soziale Umgangsformen und unterscheidet sich dadurch vom Tier. Der moderne Mensch versteht sich in schöner Abgrenzung zur Natur. Er beansprucht eine Ausnahmestellung unter den weltlichen Lebensformen. Vielleicht reicht es nicht, weiterhin nur über Tiere zu sprechen. Vielleicht müssen wir anfangen, mit ihnen zu sprechen, Räume erfinden und gestalten, in denen ihre Antworten gehört werden können.

Der Themenraum dokumentiert die Trilogie „Why Talk to Animals“ der Mobilen Akademie Berlin.
Der erste Teil – die internationale Konferenz „Portraying Animals“ in der Prager Nationalgalerie eröffnete das diskursive Feld.
Der zweite Teil war ein Live-Event für die Erste Europäische Natur-Kulturhauptstadt Pilsen 2015. Die Inszenierung versammelte 17 Mensch-Tier-Paaren in der Arena zu einem Foto-Shooting, beobachtet und analysiert von drei Wissenschaftlern und begleitet von einem kommentierten Tier-Filmprogramm.
Im letzte Teil bietet das Projekt ein Produkt an: eine hochwertige Tapete, die die Fotos als 10 Meter langes Bilderband präsentiert.
 
Der Themenraum im Goethe Institut zeigt die Fotos, Filme und Tapete der Trilogie.

Öffnungszeiten:
Mo-FR: 9:00-18:00
SA: 9:00-13:00

Konzept & Inszenierung: Hannah Hurtzig
Co-Kurator Konferenz: Max Haas
Fotografie: Pola Sieverding
Kuratierung Filmprogramm: Susanne Sachsse
Tapete: Pierre Becker (Ta-Trung)
Mittschnitt der Konferenz: SlidesLive, Praha       


Mobile Akademie Berlin
Die Mobile Akademie Berlin ist ein künstlerisches Produzenten-Kollektiv, das im Theater und diversen Kunstkontexten arbeitet. Gemeinsam mit Theoretikern, Architekten, Künstlern und Performern entwickelt sie internationale Akademien und Lerncamps mit thematischem Fokus und verschiedene Modelle zur Wissenserzählung und –vermittlung.

Zurück