Konferenz
Franz Kafka wurde bisher vor allem als moderner Großstadtautor wahrgenommen. Prag bildete den spezifischen Hintergrund für sein Leben und Schaffen. Allerdings: Ein großer Teil der Werke Kafkas ist in ländlichen Milieus verortet und von dörflichen Topographien geprägt.
Sei es nun im
Schloß, im
Landarzt oder vielen weiteren Erzählungen: immer wieder wendet sich das Kafkasche Schreiben dem Leben auf dem Land zu. Dörfer werden dabei zu mehrdeutigen Modellen, in denen sich die Gegenwartserfahrungen bewegter Zeiten erzählerisch verdichten. Aber auch in den städtischen Settings finden sich immer wieder rurale Stoffe und Motive eingelassen. Urbanität und Ruralität verschränken sich zunehmend.
Vor diesem Hintergrund will die Tagung den Spuren des Ländlichen im Gesamtwerk Kafkas nachgehen und die ruralen Topographien neu vermessen.
Abendveranstaltungen:
- Do, 30.03. 19:00 Uhr Reiner Stach: Das Volk der Metaphern: Kafkas Tierwelt
- Fr, 31.03. 19:00 Uhr Jaroslav Rudiš: Auf der Suche nach dem Schloß. Ein Making-of der Kafka Band
Das finalisierte Programm veröffentlichen wir in Kürze.
Die Konferenz wird organisiert von der
Kurt Krolop Forschungsstelle für deutsch-böhmische Literatur in Kooperation mit dem Goethe-Institut Prag und gefördert von der
Fritz Thyssen Stiftung, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond und dem DAAD.
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