Berliner Modell

Holly Hendry, The Lips of a Fool Will Swallow Himself Up © hunt kastner

Fr, 16.03.2018 –
Sa, 17.03.2018

Galerienaustausch Prag-Berlin

Mehrere Galerien und Kunstinstitutionen aus Prag öffnen ihre Räume und laden Partner/innen aus Berlin ein, um von März bis April 2018 Ausstellungen durchzuführen.
Dadurch sollen die europäischen Kunstszenen in Austausch gebracht und der Blick der internationalen Kunstwelt stärker auf Prag gerichtet werden. Denn hier sind in den letzten Jahren mit der Gründung neuer Kunstorte und dem institutionellen Wandel großer Ausstellungshäuser neue Bedingungen entstanden für eine zeitgemäße künstlerische Produktion und Präsentation. Im Austausch entsteht so ein Programm, das sich einem ebenso breiten wie fachlich interessierten Publikum richtet und über die Bedeutung von Galerien für die Förderung künstlerischen Schaffens informiert.
 
 
Teilnehmende Kunstorte:
  • hunt kastner (Bořivojova 85, Prag 3) : Arratia Beer (Potsdamer Str. 87, Berlin)
  • Lucie Drdova Gallery (Křížkovského 10 Prag 3) : Galerie Thomas Fischer (Potsdamer Str. 77-87, Berlin)
  • Polansky Gallery (Veletržní 45, Prag 7) : Exile Gallery (Kurfürstenstrasse 19, Berlin)
  • Stiftung Zentrum für zeitgenössische Kunst Prag (Dukelských Hrdinů 25, Prag 7) : Der Neuer Berliner Kunstverein (Chausseestrasse 128/129, Berlin)  
  • Berlínskej model (Pplk. Sochora, Prag 7) : Kreuzberg Pavillon (Naunynstrasse 53, Berlin)

Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 stellt die Galerie hunt kastner eine Plattform für die junge künstlerische Szene Prags dar – nicht nur im Rahmen der tschechischen Szene, sondern auch international. Die Märzausstellung wird in diesem Jahr von der Berliner Galerie Arratia Beer kuratiert und hinterfragt die Grenzen des Ausstellungsraums.

Die Berliner Galerie Thomas Fischer vertritt Künstler/innen, die in ihren Arbeiten auf unterschiedliche Materialien und Medien zurückgreifen, zumeist Fotografie und Video. In der Prager Galerie Lucie Drdova, selbst auf Künstler/innen der jüngeren und mittleren Generation ausgerichtet, präsentiert Thomas Fischer eine Auswahl seiner bekannteten Autoren.

Die progressive Galerie Polansky vertritt tschechische und internationale Künstler/innen unterschiedlicher Generationen. Im Rahmen des Projekts erteilt sie den Kurator/innen der Berliner Exile Gallery eine Carte blanche. Ddie Ausstellung besteht aus zwei Teilen in Berlin und Prag, die miteinander korrespondieren.

Die Stiftung Zentrum für zeitgenössische Kunst Prag unterstützt seit 1992 junge Kunstschaffende und ihre Sichtbarkeit auch ausserhalb Tschechiens. Dabei legt sie Wert auf die sozialle Funktion der Kunst und ihren Einfluss auf die Zivilgesellschaft. Im März wird sie mit dem Neuen Berliner Klunstberein zusammen  arbeiten, der die größte Videokunstsammlung Deutschlands verwaltet.

Die Berliner Galerie Kreuzberg Pavillon mit ihrem informellen Community-Programm gastiert in den Räumlichkeiten des Prager Projektraums Berlínskej model, der die jüngste Generation von Kunstschaffenden anspricht und mit der deutschen Szene vernetzt.
 
 
Rahmenprogramm:
Das Rahmenprogramm, an dem sich auch das Goethe-Institut beteiligt, beginnt am 16.3. mit einem Vortrag aus der Serie Hope Recycling Station an der Prager Akademie UMPRUM.
Am Samstag, den 17.3., finden am Nachmittag zeitversetzt Vernissagen in den beteiligten Galerien statt. Den Beginn machen die Galerien aus dem Prager Stadtteil Žižkov - Lucie Drdova Gallery und hunt kastner. Es folgen Polansky und Stiftung Zentrum fúr Zeitgenůssische Kunst. adace a Centra pro současné umění, wo in einem Vortrag von Silke Wittig die NBK-Videosammlung vorgestellt wird. Das Programm wird im Berlínskej model beendet. Zum Ausklang findet im Café Jedna im Messepalast der Nationalgalerie eine Performance statt.

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