Verbrechen vorhersagen. Was ist der Preis der Sicherheit?
Technologien umgeben uns auf Schritt und Tritt und erleichtern uns gemeinhin das Leben. Sie helfen auch dabei, unsere Sicherheit zu schützen. In den Vereinigten Staaten, in Großbritannien oder auch in Deutschland verwendet die Polizei einen Computeralgorithmus, der vorhersagt, wo es zu einem Verbrechen kommen kann. Ähnliche Programme, die Kriminalität eindämmen sollen, können jedoch erhebliche Eingriffe in unsere Privatsphäre bedeuten. Ist der Preis, den wir für eine sicherere Stadt bezahlen, angemessen?
Filip Chytrý (Experte für Cyber-Sicherheit)
Der Sicherheitsexperte gehört seit 2010 zum Team von Avast. Er spezialisiert sich auf Sicherheitsbedrohungen im Internet. Er führt Experimente durch, die die Gefahren ungesicherter Geräte veranschaulichen, und erklärt, wie problematisch es sein kann, wenn Sie sich im öffentlichen WLAN anmelden. Er unterstützt außerdem Non-Profit-Organisationen im Bereich IT-Sicherheit und ist regelmäßig Vortragender auf internationalen Konferenzen. Er ist Absolvent der Schule für angewandte Kybernetik in Hradec Králové sowie der Tschechischen Technischen Universität.
Bilel Benbouzid ist tätig auf der Université Paris-Est Marne-la-Vallée in dem Interdisziplinären Laborator für wissenschaftliche Innovationen in der Gesellschaft (LISIS). Sein Fokus ist die Sicherheit aus dem Gesichtspunkt der Soziologie der Wissenschaft. Er ist einer der Leiter des Projektes Innovation in der Expertise, das durch die französische Staatliche Agentur für Entwicklung finanziert wird. Das Projekt erforscht, in wie weit kann man die nummerische Simulierungen und Modelle, die Prädiktion ermöglichen, als ein spezialisiertes Werkzeug der öffentlichen Verwaltung nutzen.
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