Autorenlesung und Diskussion Olga Grjasnowa: Gott ist nicht schüchtern

Olga Grjasnowa: Gott ist nicht schüchtern © aufbau

Sa, 12.05.2018

12:00 Uhr

Svět knihy

Olga Grjasnowa: Gott ist nicht schüchtern

Deutschsprachige Literatur auf der Prager Buchmesse „Svět knihy“

OLGA GRJASNOWA wurde 1984 in Baku geboren. Als sie elf Jahre alt war, ist ihre russisch-jüdische Familie aus dem mit Krieg geplagten Aserbajdschad nach Deutschland gegangen. Sie wuchs in Frankfurt am Main auf, studierte Slawistik und Kunstgeschichte in Göttingen, absolvierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig den Studiengang „Literarisches Schreiben“. Im Anschluss an Studienaufenthalte in Polen, Russland (Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau) und Israel studierte sie Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ihr 2012 erschienenes Romandebüt Der Russe ist einer, der Birken liebt erregte auf Anhieb Aufsehen. Die tschechische Übersetzung von Tereza Semotamová erschien beim Verlag Větrné mlýny. „Wenn mich etwas stark beschäftigt, fange ich an zu schreiben. Es war aber eine große Überraschung, ich habe nicht einmal gehofft, dass daraus ein Buch werden könnte. Der Text war Teil meiner Bachelorarbeit. Dann haben ihn einige Leute gelesen, Lektoren kamen ins Spiel und der Roman wurde herausgebracht. Ich hatte Glück“, sagte die Autorin über ihr Debüt, das sie hoch hinaus gebracht hat.

Zwei Jahre später hat Olga Grjasnowa ihren nächsten Roman mit dem Titel Die juristische Unschärfe einer Ehe verfasst. Ihr neuster Roman Gott ist nicht schüchtern handelt von Amal und Hammoudi aus Syrien. Sie sind jung, schön und privilegiert, und sie glauben an die Revolution in ihrem Land. Doch plötzlich verlieren sie alles und müssen ums Überleben kämpfen. Sie fliehen. Ein erschütterndes, direktes und unvergessliches Buch.
Olga Grjasnowas Romane erinnern uns immer wieder daran, dass es nicht nur diese eine Welt vor unserer Haustür gibt, sondern sehr viele Welten, und dass es sich lohnt, sie kennenzulernen. Ihr neues Buch ist ein erschütterndes Dokument unserer Zeit.

13:00 – Signierstunde (Stand des Goethe-Instituts, S119)

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