Im Rahmen des Festivals Dobršská brána
Choräle und alpine Jodler – jazzig neuinterpretiert.
Das Festival Dobršská brána präsentiert in seinem dritten Jahrgang einen erfrischenden Einblick in die Welt der zeitgenössischen Musik – ohne dramaturgische Kompromisse und ohne die starre Einordnung der Interpreten in Genres und Formen. Die Musiker stammen aus den verschiedensten Bereichen und kombinieren Elemente der Volksmusik mit Jazz und Kammermusik. Das Festival schließt sich dem weltweiten Trend an, neue Bindeglieder zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik zu suchen und ist mit seinem Charakter ein einzigartiges Musikevent, das in der tschechischen Musikszene vergeblich seinesgleichen sucht.
„Im Jazz geht es nicht darum, was Du spielst, sondern wie Du es spielst“, hat der geniale Pianist Bill Evans einmal gesagt. In diesem Sinne machen sich
Matthias Schriefl (u.a. Trompete, Horn, Gesang) und
Simon Rummel (Orgel, Bratsche, Gesang) auf, das musikantische Potenzial der europäischen Musikgeschichte zu erkunden. Angefangen beim deutschen Tenorlied der Renaissance (Heinrich Isaac, Ludwig Senfl) und dem frühen Trinklied der Renaissance (Henning Dedekind:
Trink ich Wein, so verderb ich) über barocke Madrigale, Choralbearbeitungen unterschiedlicher Stile (Johann S. Bach, Johannes Brahms u.a.), Tanzsätze von Ludwig van Beethoven bis hin zu alpinen Jodlern und Kompositionen aus dem 20. und 21. Jahrhundert der europäischen und amerikanischen Tradition. Die beiden Ausnahmekünstler Schriefl und Rummel unterziehen ihre Lieblingswerke einer erfreulich frechen Neuinterpretation, die vor keiner Improvisation zurückscheut. Dazu werden auch eigene Werke der beiden Komponisten aufgeführt. Erleben Sie frischen und jungen Jazz, hier und da gewürzt mit einer Prise Verrücktheit.
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