Deutsche Filme auf dem Festival Mezipatra
Wenn ein Junge aus einer Kleinstadt in eine moderne Metropole reist, erwartet er, ein wenig naiv, nur das Beste von der Reise. Doch die Realität schlägt ihm bald ins Gesicht, als er zum ersten Mal von seinem reichen Geliebten enttäuscht wird. Selbst seine Flucht in ein hippes Café ändert nichts an seiner Enttäuschung, und die einzige Intimität, die er finden kann, sind die öffentlichen Toiletten. Diese filmische Bestandsaufnahme der schwulen Community im Berlin der 1970er Jahre geht tiefer als die attraktive Oberfläche der queeren Subkultur und zeigt sowohl die schöne Fassade als auch die dunkle Seite einer Gruppe, die ihre Stimme noch immer nicht gewonnen hatte. Auf subversive Weise spielt Rosa von Praunheim mit Stereotypen als politische Waffe gegen die Ignoranz sowohl der Mehrheitsgesellschaft als auch der homosexuellen Gemeinschaft.
Deutschland, 1971
Regie: Rosa von Praunheim
Länge: 90 min.
Eintrittskarten für die Online-Projektion lassen sich hier holen.
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