Musica non grata und Ewige Hoffnung

Musica non grata und Ewige Hoffnung © Musica non grata

So, 24.10.2021

19:30 Uhr

Státní opera

Das Konzert mit Musik der genannten „Theresienstädter Komponisten“ ist zugleich das erste Konzert von Musica non grata in Zusammenarbeit mit dem Musikfestival Erwige Hoffnung (Věčná naděje).

Eröffnet wird es mit Pavel Haas’ Studie für Streichorchester, die in Theresienstadt entstand. Inmitten der Ungewissheit, was die Zukunft bringen würde, schrieb er ein Jahr vor seinem Tod ein Werk, das mit den größten Musikwerken des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Das Orchester der Staatsoper wird zudem Haas’ Suite für Oboe und Streichorchester aufführen (Solist: Vilém Veverka), die von Ondřej Kyas transkribiert wurde. Antonín Dvořáks Serenade für Streicher (1. und 2. Satz) ist eine Hommage an den tschechischen Dirigenten Karel Ančerl. Der erste Teil des Konzerts schließt mit der Partita für Streichorchester von Gideon Klein, dem letzten vollendeten Stück des außergewöhnlichen Talents, das der so genannten „Endlösung“ zum Opfer fiel, und mit Dvořáks „Lieder, die meine Mutter mir beigebracht hat“.

Der zweite Teil des Konzerts ist der Oper „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann gewidmet. Sie wurde in Theresienstadt geschrieben, konnte aber im Gegensatz zu anderen Werken des Komponisten nicht dort aufgeführt werden. Die Parabel des Diktators war zu offensichtlich. Das Schicksal des Komponisten und des Librettisten Peter Kien endet mit ihrem Tod in Auschwitz. Eine Auswahl der Arien wird von Solisten und Gästen der Oper gesungen. Die Dirigentin Olga Machoňová Pavlů, die auch an der Zusammenstellung des Programms beteiligt war, hat die Einladung angenommen, die musikalische Leitung zu übernehmen. Die Moderation des Abends übernimmt Martina Kociánová.

Das Konzert wird von einer Lesung der Texte von Arnošt Lustig begleitet, die von Vilma Cibulková und Tomáš Töpfer vorgetragen werden. Die Texte wurden von Eva Lustigová, der Tochter von Arnošt Lustig, ausgewählt.

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