Die Berliner Mauer im Deutschen Film

Good Bye, Lenin! © X-Filme

Mi, 02.10.2019 –
Mi, 16.10.2019

18:30 Uhr

Online am Goethe-Institut Irland

Im Rahmen des Dublin Festival of History 2019

2019 jährt sich der Berliner Mauerfall zum 30. Mal. In Gedenken daran präsentiert das Goethe-Institut Irland im Zuge des Dublin Festival of History eine Reihe an Filmen über die Mauer und ihren Fall. Die Vorführungen finden jeweils mittwochs um 18:30 Uhr im Goethe-Institut Irland statt.
 
Mittwoch, 02. Oktober 2019, 18:30 Uhr
 
Good Bye, Lenin!
Regie Wolfgang Becker, 118 min, Farbe, Deutschland 2003
 
Oktober 1989 ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, um ins Koma zu fallen – vor allem wenn man in Ostdeutschland lebt. Natürlich passiert genau das Alex‘ Mutter, einer Aktivistin für den sozialen Fortschritt und die Verbesserung der alltäglichen Lebensbedingungen im sozialistischen Osten Deutschlands. Als sie plötzlich acht Monate später mit schwachem Herz aus dem Koma erwacht, steht Alex vor einer Herausforderung – der kleinste Schock könnte sie umbringen. Und was könnte schockierender sein als der Fall der Berliner Mauer und der Triumph des Kapitalismus in ihrem geliebten Land?
Good Bye, Lenin! erzählt auf wunderbar bewegende Weise wie ein Sohn Berge zu versetzen versucht um die Gesundheit seiner Mutter zu erhalten – und um sie glauben zu lassen, Lenin hätte doch gewonnen!
Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit der Deutschen Botschafterin von Irland, H.E. Deike Potzel ein.
 
 
 
Mittwoch, 09. Oktober 2019, 18:30 Uhr
 
Die Mauer
Regie Jürgen Böttcher, 98 min., Farbe/s/w, DDR 1989/1990

Die Mauer /The Wall © DEFA-Stiftung

 
Die Mauer ist ein poetischer und verblüffender Dokumentarfilm des Malers und Filmemachers Jürgen Böttcher. Durch die Mittel von Bild und Ton denkt er über die historische und symbolische Bedeutung der Berliner Mauer nach.
Der Film beleuchtet die letzten Tage und die mit Spannung erwartete Zerstörung der Mauer. Ganz ohne gesprochenen Kommentar fängt Böttcher sowohl banal als auch historisch erscheinende Momente ein. Auf die Trümmer der Mauer werden denkwürdige Filmaufnahmen projiziert – Kaiser Wilhems Ritt durch das Brandenburger Tor, das Flammen der Fackeln bei den Aufmärschen der Nazis, der ostdeutsche Soldat, der während des Mauerbaus über Stacheldraht springt, der Fall der Mauer. Den Bildern unterliegt die Sensibilität eines Malers, vertont von dem akustischen Soundtrack der Baumaschinen, der drängenden Menschenmassen und der unerbittlichen Medien. Böttchers Meisterwerk spiegelt die Seele Berlins während dieser historischen Momente wieder.
 
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 18:30 Uhr
 
November Days – Stimmen und Wege
Regie Marcel Ophüls, 129 min., Farbe, D/GB/CH 2003

November Days © Ziegler Film

 
November Days bietet eine Mischung aus unterhaltsamen Bildern und Nachrichtenmaterial, aufgenommen in den Straßen, Clubs und Restaurants Berlins, ein Jahr nach dem Mauerfall. Von der Freude angesteckt, die am 9. November 1989 über die Fernsehbildschirme flimmerte, entschied sich Marcel Ophüls die Zeitzeugen ein Jahr danach zu interviewen. Haben sich die Lebensrealitäten der Menschen verändert? In unbeschwerter Atmosphäre unterhält sich Ophüls mit einer Reihe von Ostdeutschen: Menschen auf der Straße, Aktivisten, Künstlern, hochrangigen Politikern. Mit einem unverrückbaren Instinkt für Ehrlichkeit verharrt er, bis sich die Wahrheit offenbart – sowohl ihm, als auch uns. 
November Days wirkt wie eine Zeitmaschine, welche zwischen Gegenwart und Zukunft hin und her wandert.
 
Eintritt frei, Buchung ist jedoch über Eventbrite erforderlich:
Good Bye, Lenin!
Die Mauer
November Days

Präsentiert vom Goethe-Institut Irland im Rahmen des Dublin Festival of History 2019.
 

Zurück