Im Projekt “Intersections & Interventions: Barwe & Klee“ geht es nicht nur darum, eine Ausstellung zu gestalten, sondern auch um eine umfassende Recherche zu Prabhakar Barwe, Paul Klee, ihre Ideen und Praktiken sowie die globale Modernismen im Allgemeinen. Unsere Forschungsphase begann mit Übersetzungen - Barwe und Klee schufen nicht nur Kunstwerke, sondern schrieben auch biografische und reflektierende Texte und versuchten so, ihre Art und Weisen, künstlerisch zu arbeiten sowie die Welt zu sehen, zu vermitteln und zu erfassen. In Zusammenarbeit mit Diamantenschliff haben wir ausgewählte Kapitel aus Barwes Buch “Kora Canvas” ins Deutsche und ausgewählte Texte von Klee zum ersten Mal ins Marathi übersetzt - in der Geschichte! Mit dem Ziel, einen tieferen Wissensaustausch mit kultureller Interaktion zu ermöglichen. Eingerahmt von einführenden Texten zu den Künstlern und ihrer Schreibpraxis, finden Sie diese Übersetzungen hier!
In Zusammenarbeit mit Diamantenschliff - der Online-Übersetzungsakademie des Goethe-Instituts Südasien (unter der Leitung des Goethe-Instituts Mumbai) - geht unser Ziel über die reine Übersetzung hinaus. Diamantenschliff zielt darauf ab, eine stärkere deutsche Übersetzergemeinschaft in Südasien zu schaffen, um professionelle Verbindungen zwischen Übersetzern zu stärken, Mentorenprogramme zu etablieren und ihre Arbeit zu fördern. Zu den Zielsprachen gehören Hindi, Kannada, Malayalam, Bangla, Marathi, Tamil, Urdu und Singhalesisch.
Milind Brahme studierte Deutsch am Fergusson College in Pune und am Zentrum für Germanistik der JNU in Neu-Delhi, wo er 1997 unter der Leitung von Prof. Dr. Rajendra Dengle promovierte. Seine Doktorarbeit mit dem Titel Wandern ohne Ankunft war eine vergleichende Studie über das literarische Werk des Marathi-Schriftstellers G. A. Kulkarni und Franz Kafka.
Milind unterrichtete deutsche Sprache und Literatur an der DU und der JNU und ist derzeit außerordentlicher Professor für Deutsch am IIT Madras. Er hat als professioneller Übersetzer und Dolmetscher gearbeitet und war an literarischen Übersetzungsprojekten beteiligt - was ihm am meisten Spaß macht.
Er ist der indischen Goethe-Gesellschaft seit ihrer Gründung verbunden, war zwischen 2004 und 2010 als Co-Sekretär tätig und half bei der Produktion des Jahrbuchs der Gesellschaft. Im Jahr 2007 gab er den Band des Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit dem Titel Übersetzung als kulturelle Praxis heraus.
Milind hat zahlreiche Stipendien erhalten, darunter ein Stipendium des Goethe-Instituts Pune im Jahr 1986, das ihn zu einem Sommerkurs nach Deutschland führte und das Interesse an einem Germanistikstudium weckte.
Sein Interesse an Fragen der Pädagogik und Bildung hat zu erfolgreichen und fortlaufenden Forschungsinitiativen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sonderpädagogik der Universität Würzburg in den Bereichen Mehrstufenpädagogik und Inklusive Bildung geführt.
Vor kurzem wurde er zum DAAD-Forschungsbotschafter für Südasien in den Geistes- und Sozialwissenschaften für den Zeitraum 2022-2025.
Foto: Goethe-Institut Korea/OZAK
Jayashree Hari Joshi studierte Germanistik an der Jawaharlal Nehru University in Neu Delhi und unterrichtete nach ihrem Magisterabschluss Deutsch.
Seit 1996 ist sie am Goethe Institut tätig, zwanzig Jahre war sie Programmreferentin und seit 2016 leitet sie die Bibliothek des Instituts in Mumbai. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich vergleichend mit dem Verfremdungseffekt im epischen Theater und in der Rasa-Theorie der altindischen Dramaturgie.
Neben den indischen Sprachen Marathi, Hindi und Sanskrit beherrscht sie die englische und deutsche Sprache. Sie hat deutsche Gedichte und Theaterstücke ins Hindi, Marathi und ins Englische übertragen. Außerdem verfasst sie selbst Gedichte in Marathi, die in verschiedenen Publikationen veröffentlicht wurden. Sie übersetzt Theaterstücke, Gedichte, Erzählungen und Romane sowie Kinder- und Jugendliteratur aus dem Englischen und Deutschen ins Hindi und Marathi. Ihre Buchrezensionen und Essays zu literarischen Themen erscheinen gedruckt oder digital in verschiedenen überregionalen Zeitungen und Zeitschriften. Jayashree Joshi lebt in Mumbai.