In einer Zeit, in der die biologische Vielfalt massiv bedroht ist, gelten Saatgutbanken als Symbole des Erhalts.
Sie bewahren Pflanzenvielfalt – und doch bleiben sie ein statisches Mittel in einer Welt im ständigen Wandel.
Aus meiner Erfahrung mit einer kleinen Sammlung indigener Saaten heraus möchte ich dieses Prinzip hinterfragen.
Denn Samen sind keine bloßen Objekte der Konservierung – sie sind Träger von Wissen.
Sie leben im Dialog mit ihrer Umwelt: mit Boden, Wasser, Luft und der menschlichen Fürsorge.
Wird ein Samen aus diesem lebendigen Kreislauf herausgelöst, droht er, seine Erinnerung zu verlieren – gerade in Zeiten beschleunigter ökologischer Umbrüche.
„Life Doesn’t Grow in Banks“ erinnert uns daran, dass echter Erhalt nicht im Stillstand geschieht, sondern in atmenden, wachsenden Landschaften.
In Böden, die berührt werden. In Händen, die säen, pflegen und teilen.