Jenny Erpenbeck
Buchpräsentation mit
Jenny Erpenbeck
Wie ein roter Faden zieht sich in den letzten Jahren der Themenschwerpunkt Europa durch die Veranstaltungen des Goethe-Instituts: Das Europa in seiner Vielfältigkeit, der Konflikte und Ideale aber auch der Erfolge, und nicht zuletzt das Europa der neuen Migranten-Generationen, ein Phänomen, welches uns allen gestattet, die Umsetzung jenes Prinzips der Zivilisiertheit zu hinterfragen, auf dem das europäische Bündnis gründet. Dieser rote Faden verbindet unser gesamtes Kulturprogramm – von den Diskussionsrunden zum aktuellen Zeitgeschehen bis hin zu den Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Literatur, Film, Tanz und Musik – und erzählt, in kaleidoskopischen Fragmenten, unsere gemeinsame Geschichte.
© Sellerio
In dieser Erzählung konnte
die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck nicht fehlen,
die Gast bei der Buchmesse in Turin ist und auch in Rom ihr Buch Gehen, ging, gegangen vorstellt, das in Italien unter dem Titel
Voci del verbo andare in der Übersetzung von
Ada Vigliani bei
Sellerio Editore erschienen ist.
Es moderiert
Paolo Restuccia (Gründer der Schriftstellerschule Omero in Rom).
Gehen, ging, gegangen schildert das Schicksal einer Gruppe afrikanischer Flüchtlinge, die in Lampedusa an Land gegangen und bis nach Berlin gelangt sind. Dort, im Dreieck zwischen Alexander- und Oranienplatz, hört der in die Jahre gekommene deutsche Philologe Richard ihren Geschichten zu, Geschichten, die vom Krieg, von endlosen Meeresüberquerungen und von den Schwierigkeiten erzählen, denen sie zunächst in Italien und später in Deutschland ausgesetzt waren. In Erpenbecks Roman spiegeln sich die paradoxen Kontraste unserer Zeit wieder, die Kluft zwischen Armut und Reichtum, Freiheit und Versklavung, kulturellen Eigenheiten und Suche nach der eigenen Identität.
In Zusammenarbeit mit
© Goethe-Institut Italien
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