Autorengespräch Gehen, gingen, gegangen

Jenny Erpenbeck Foto (detail) © Katharina Behling

Freitag, 19. Mai 2017 - 19 Uhr

Rom, Konferenzsaal des Goethe-Instituts

Jenny Erpenbeck

Buchpräsentation mit Jenny Erpenbeck

Wie ein roter Faden zieht sich in den letzten Jahren der Themenschwerpunkt Europa durch die Veranstaltungen des Goethe-Instituts: Das Europa in seiner Vielfältigkeit, der Konflikte und Ideale aber auch der Erfolge, und nicht zuletzt das Europa der neuen Migranten-Generationen, ein Phänomen, welches uns allen gestattet, die Umsetzung jenes Prinzips der Zivilisiertheit zu hinterfragen, auf dem das europäische Bündnis gründet. Dieser rote Faden verbindet unser gesamtes Kulturprogramm – von den Diskussionsrunden zum aktuellen Zeitgeschehen bis hin zu den Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Literatur, Film, Tanz und Musik – und erzählt, in kaleidoskopischen Fragmenten, unsere gemeinsame Geschichte.

Buchcover Voci del verbo andare - Jenny Erpenbeck © Sellerio In dieser Erzählung konnte die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck nicht fehlen, die Gast bei der Buchmesse in Turin ist und auch in Rom ihr Buch Gehen, ging, gegangen vorstellt, das in Italien unter dem Titel Voci del verbo andare in der Übersetzung von Ada Vigliani bei Sellerio Editore erschienen ist.
Es moderiert Paolo Restuccia (Gründer der Schriftstellerschule Omero in Rom).
 
Gehen, ging, gegangen schildert das Schicksal einer Gruppe afrikanischer Flüchtlinge, die in Lampedusa an Land gegangen und bis nach Berlin gelangt sind. Dort, im Dreieck zwischen Alexander- und Oranienplatz, hört der in die Jahre gekommene deutsche Philologe Richard ihren Geschichten zu, Geschichten, die vom Krieg, von endlosen Meeresüberquerungen und von den Schwierigkeiten erzählen, denen sie zunächst in Italien und später in Deutschland ausgesetzt waren. In Erpenbecks Roman spiegeln sich die paradoxen Kontraste unserer Zeit wieder, die Kluft zwischen Armut und Reichtum, Freiheit und Versklavung, kulturellen Eigenheiten und Suche nach der eigenen Identität.

In Zusammenarbeit mit

Partner Erpenbeck © Goethe-Institut Italien
 

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