Film und Gespräch Stilles Land

Grafik Filmpalast Deutschland 2023 Grafik: © Ilaria Baldini / Istituto Italiano di Studi Germanici

Freitag 19. Januar 2024, 18:30 Uhr

Rom, Auditorium des Goethe-Instituts

Im Rahmen von „Filmpalast Deutschland. Sieben Kinobegegnungen mit der deutschen Zeitgeschichte”

Sieben Kinobegegnungen mit der deutschen Zeitgeschichte, in denen der Film als historische Quelle zur Analyse des jeweiligen Zeitabschnitts verwendet wird. Die Filme werden von ExpertInnen eingeleitet und kommentiert; sie sollen dem Publikum Handreichungen bieten, um das jeweilige Werk in seinen historischen Kontext einzuordnen. Veranstalter sind das Istituto Italiano di Studi Germanici, das Deutsche Historische Institut Rom, das Goethe-Institut Rom und das Museum Casa di Goethe.
 
7. Termin: Wende

Einführung von Francesco Bono, Professor für Filmgeschichte – Universität von Perugia
Claudia (Jeanette Arndt) umarmt Kai (Thorsten Merten) Foto (Detail): © iskremas Filmproduktion GmbH Stilles Land
Regie: Andreas Dresen, Deutschland 1992, 98 Min., Originalversion mit itl. UTs

DDR im Herbst 1989: Zu Beginn der neuen Spielzeit stellt der Intendant eines ziemlich heruntergekommenen Provinztheaters seinem Ensemble einen neuen Kollegen vor: Der junge Regisseur Kai Finke will Samuel Becketts Warten auf Godot inszenieren. Mit einiger Begeisterung macht sich Kai an die Arbeit und läßt sich nicht von der Tristesse der Verhältnisse abschrecken. Schwieriger ist für ihn der fehlende Enthusiasmus seiner Mitarbeiter, die Proben verlaufen zäh und unentschlossen. Für den Regisseur indes sind die Parallelen zwischen der politischen Situation und dem Stück eindeutig; er möchte vor allem die ausweglose Situation des Wartens aktualisieren. Als ihn sein Hauptdarsteller Horst fragt, wo die Ausweglosigkeit stattfindet, in den Köpfen oder in den Umständen, weiß Kai keine Antwort. Noch spielen die Medien der DDR die Situation herunter und greifen den Westen an.


Logos Filmpalast Deutschland

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