Literatur Leselust. Leseclub zur deutschen Literatur

Bücherstapel für LESELUST © Colourbox © Colourbox

Di, 01.10.2019 –
Di, 16.06.2020

18:00 Uhr

Turin

Jenseits der Grenze
LESELUST WIRD ONLINE UMGESTELLT!

Unser Leseclub findet nun online statt!
Die Romane werden live in Video-Meetings besprochen – um 18 Uhr wie gewöhnt. Die Einladung wird eine halbe Stunde vor dem Meetingsbeginn verschickt.

Wie kann man teilnehmen

  • wenn Sie noch nicht die Leselust-Mailing-Liste abonniert haben, melden Sie sich bitte an folgendem Google-Forms-Link und füllen Sie das Formular (den Link anklicken und Ihre eMail-Adresse samt Vor- und Nachnamen einfügen):
    https://forms.gle/GuepNRgMDStbAAWC6
  • um am Video-Meeting mit Ihrem Smartphone teilzunehmen, müssen Sie die App Hangouts Meet aus dem Store (Google Play für Android-Phones oder App Store für Apple-iPhones) herunterladen und danach den in der Einladungsmail angegebenen Link anklicken;
  • um am Video-Meeting aus Ihrem Rechner teilzunehmen, müssen Sie einfach den in der Einladungsmail angegebenen Link anklicken, der sich dann in einem neuem Browserfenster öffnen wird; als Browser empfehlen wir Ihnen Google Chrome;
  • die Einladungsmail wird eine halbe Stunde vor dem Meeting geschickt (um 17:30 Uhr): Hier einfach auf den Link klicken und der Videokonferenz beitreten, indem Sie Ihre Kamera aktivieren und Ihren Mikrofon vorerst deaktivieren.
 

Jenseits der Grenze

In einer Zeit, in der manch einer wieder Mauern errichtet, ist das Thema der aktuellen Leselust-Runde Jenseits der Grenze. Einige der wichtigsten Protagonisten der klassischen und zeitgenössischen deutschen Literatur widmen sich ihm. Physische Grenzen, psychologische, soziale, politische, Geschlechtergrenzen, die sich öffnen, verschieben, die verschwinden und entstehen und die den verschiednenen Perspektiven der Außenseiter folgen, die Protagonisten der Romane dieser Leserunde sind.
 
Wir dringen ein in ungewohnte sozialhistorische Dimensionen, in die uns die respektlose Hypochondrie von Thomas Bernhard entführt, der postatomare Humor von Dürrenmatt und jener postsowietische von Wladimir Kaminer. Der Eiserne Vorhang hebt sich, um In Zeiten des abnehmenden Lichts die DDR zu entdecken und uns die Welt von Clemens Meyer (unser Gast im November) zu zeigen, die von Existenzen am Rande der Gesellschaft geprägt ist. Der nüchterne und unverblümte Stil von Sasha Maria Salzmann hebt unsere (Un)Sicherheiten in Bezug der Geschlechteridentitäten aus den Angeln, wohingegen die Stimme von Fräulein Else uns daran erinnert, wie viele soziale Barrieren es für die Frauen noch zu überwinden gilt, obwohl bereits ein Jahrhundert Geschichte vergangen ist. Aus diesem Kaleidoskop der Überschreitungen gelangen wir schließlich zum epischen Roman des 20. Jahrhunderts von Jenny Erpenbeck, dessen Antihelden sich einem epochalen historischen Wandel ausgesetzt sehen und ein Heim suchen.
 
Leselust wird moderiert von Alisa Matizen.

 
Alisa Matizen Alisa Matizen © Foto privata Alisa Matizen, geboren in Russland, Wahlitalienerin und Germanistin aus Leidenschaft, hat eine Forschungsdoktorat für Deutsche Literatur sowie eine Vertragsdozentur Deutsche Sprache und Übersetzung an der Universität Turin inne. Sie arbeitete als Übersetzerin und Dolmetscherin für verschiedene Sprachen, derzeit unterrichtet sie an einem Gymnasium und begeistert sich für Theater.

 
Kalender  
Thomas Bernhard,
Wittgensteins Neffe
1. Oktober
Goethe-Institut Turin

15. Oktober
Biblioteca civica centrale
Clemens Meyer,
Die stillen Trabanten
29. Oktober
Circolo dei lettori

13. November
CAMERA, Via delle Rosine
Sasha Marianna Salzmann,
Außer sich
26. November
Biblioteca civica centrale

10. Dezember
Circolo dei lettori
Eugen Ruge,
In Zeiten des abnehmenden Lichts
7. Januar
Biblioteca civica centrale

21. Januar
Goethe-Institut Turin
Jenny Erpenbeck,
Heimsuchng
4. Februar
Circolo dei lettori

18. Februar
Goethe-Institut Turin

Mit der Teilnahme der Übersetzerin Ada Vigliani
Arthur Schnitzler,
Fräulein Else
FINDET ONLINE STATT!
7./21. April um 18 Uhr
Friedrich Dürrenmatt,
Die Physiker
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5./19. Mai um 18 Uhr
Wladimir Kaminer,
Es gab keinen Sex im Sozialismus. Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts
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3./16. Juni (am ersten Termin mit der Teilnahme von Antonella Salzano, die das Buch übersetzte) um 18 Uhr
 
 
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Turin.

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