Gegenstand des Projekts sind die Gegenwart und die Zukunft von ukrainischen Dörfern, ihre Potenziale, Vernetzung untereinander sowie Gestaltung von öffentlichen Räumen. Unsere „Schule“ ist auf Forschung, Projektentwicklung und Umsetzung von Pilotprojekten im Bereich der Architektur in ländlichen Räumen ausgerichtet.
Tiefgehende und kriegsbedingte Änderungen in der Bevölkerungsverteilung auf dem Gebiet der Ukraine haben neue Herausforderungen bewirkt, gleichzeitig aber auch neue Chancen für Städte, Kleinstädte und Dörfer eröffnet. Offene Gemeinden nehmen neue Menschen auf, sie zeigen sich nicht nur offen gegenüber Interaktion, Änderungen und neuen Fragestellungen, sondern auch gegenüber kultureller Bereicherung und der kultureller Vielfalt. Diese Standorte erschließen letztlich neue Räume für sich und werden als Punkte eines globalen Netzwerks auf der Landeskarte sichtbar.
Unser Team lädt ein, sich der Initiative anzuschließen, die sich ländliche Entwicklung zum Ziel setzt und sich als Teil der ländlichen Gemeinschaften versteht. Wir sind der Meinung, dass gerade jetzt ein richtiger Zeitpunkt ist, um derartige Aktivitäten zu entfalten. Diejenigen, die der Idee, neue Menschen aufzunehmen, etwas Neues zu wagen und die heute (und künftig) notwendigen öffentlichen Räume zu gestalten, offen gegenüber stehen, haben die Chance, ein Zeichen zu setzen und Erfahrungen zu gewinnen, von denen auch andere in Zukunft profitieren werden.
Das Programm besteht aus vier Schwerpunktbereichen:
- Geschichte und Theorie des ländlichen Raums
ZeitgenössischeDörfer, historische Perspektive, Erbe, Identität und Zukunftsvision des ländlichen Raums.
- Voraussetzungen für ein Leben in einem modernen Dorf, Kultur- und Bildungspraktiken
Wie lebt das Dorf heute und wie gestaltet sich das Leben in ländlichen Räumen; welche Prozesse sind erforderlich, um Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sicherzustellen; Bildung, Arbeit und Kultur in ländlichen Räumen.
- Infrastruktur und Räume; Interaktion mit Räumen
Gestaltung von physischen Räumen; anwendungsorientierte Lösungen, der Weg von gesetzlichen Regelungen zu gewissen Praktiken des Umgangs mit Räumen und ihr Einfluss auf die Projektdurchführung; Infrastruktur, sozialräumliche Gestaltungspraktiken.
- Vorbereitung und Vorstellung von Projekten/Anregungen durch Initiativgruppen aus den Dörfern; Auswahl von zwei Gruppen zur weiteren Kooperation und Umsetzung von Pilotprojekten.
Für unserer Bildungsprogramm des Projekts " Konstruktion in Interaktion: offene Gemeinden" haben sich rund 480 Teilnehmer*innen angemeldet, 18 Community-Teams haben ihre Projektanträge zur Prüfung eingereicht und wir freuen uns, endlich die 2 Gewinner bekannt zu geben.