Theatralische Installation Die Wolhynien Geschichte

Волинська Історія  

Fr, 03.12.2021 –
Sa, 11.12.2021

20:00 Uhr

PostPlayLab

Ein gemeinsames Projekt der Bürgerbühne Kiew und Agency for Safe Space (Hamburg) mit Unterstützung des Goethe-Instituts Ukraine
 

Voranmeldung

Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch sämtliche aktuelle Corona Regeln und führen Sie bitte einen gültigen Impfnachweis oder einen negative PCR-Test mit sich, der nicht älter als 72 Stunden ist.

Theaterfilm

Premiere: 11. Dezember 2021, 20.00 Uhr, Youtube-Plattform "Theatre 4 National Affairs"
Bis zum 15. Dezember 2021 auf der Plattform verfügbar. Mehr...

“Die Wolhynien Geschichte” ist ein internationales Theater- und Filmprojekt über die Suche nach den eigenen Wurzeln und kollektiven Traumata, der schwierigen Frage der eigenen Identität und über die (Un-)Möglichkeit zu verzeihen.

Für die Ereignisse in Wolhynien 1943 und 1944 gibt es zwei Bezeichnungen: In der Ukraine spricht man von der “Wolhynien Tragödie”, in Polen nennt man sie “Wolhynien Massaker”. Die Eingabe dieser beiden Suchbegriffe z.B. bei Google bringt zwei völlig verschiedene Versionen derselben Geschichte als Ergebnis. Bis heute sind die Ereignisse nur unzureichend erforscht, ein weißer Fleck, der ob seiner Schrecken Staaten und Menschen dazu einlud, sich eigene, bequeme oder nützliche „Wahrheiten“ zu konstruieren. 

Regisseur Georg Genoux geht der Sache auf den Grund. Seine eigene Lebensgeschichte hat ihn in den Westen der Ukraine geführt. Möglicherweise ist sein Großvater, der Zeit seines Lebens die Vergangenheit im Verborgenen hielt, in Wolhynien geboren. Möglicherweise wurde er Augenzeuge dieser schrecklichen Geschehnisse. Der Deutsche reist ins geheimnisumwitterte Wolhynien, im ständigen Dialog mit seinem Großvater. Wie der Revisor von Gogol oder Agent Cooper von Lynch stellt er eine tiefgründige Untersuchung an. Eine Detektivgeschichte nimmt ihren Lauf, in der er auf Personen aus den unterschiedlichsten Epochen und unter den unglaublichsten Umständen trifft. Alle waren in der einen oder anderen Form am unendlichen Remix der Gewaltgeschichte der Zeiten beteiligt.
 
• Regisseur: Georg Genoux 
• Dramaturgie: Den Gumennyi 
• Bühnenbild: Anastasia Tarkhanova 
• Musik: Yuriy Gurzhy


Am 3. Dezember um 20 Uhr kommt diese ungewöhnliche theatralische Installation im Theater PostPlayLab zur Uraufführung. Zwischen dem 4. und 11. Dezember ist ein Besuch der Installation täglich jeweils um 20 Uhr möglich.

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