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DLL – Deutsch Lehren Lernen
„Ich fühlte mich sehr gut betreut“

Wer lehrt, will selbst immer weiter lernen. Das wissen auch die Teilnehmenden der „Deutsch Lehren Lernen“- (DLL-) -Fortbildungsreihe. Was hat sie besonders beeindruckt? Und wie haben sie ihre neuen Erfahrungen im Unterricht umgesetzt? 

  • Rahel Kuert Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Ich fühlte mich sehr gut betreut“ – Rahel Kuert, DLL: DaF Unterrichten

    Als in der Schweiz ausgebildete Primarlehrerin hatte ich Deutsch als Erstsprache unterrichtet. Jetzt unterrichte ich an der Schweizerschule Curitiba in Brasilien, dort lernt die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler aber Deutsch als Fremdsprache. So war ich oft unsicher, wie ich mit den Kindern arbeiten sollte. Die Online-Fortbildung gab mir das nötige Werkzeug in die Hand, um Deutsch auch als Fremdsprache kompetent zu unterrichten. Vor allem den modernen Ansatz fand ich sehr gut: Ich konnte online arbeiten, wann ich Zeit hatte, und fühlte mich durch die Tutorinnen trotzdem sehr gut betreut. In meinem Erkundungsprojekt beschäftigte ich mich mit der Frage, wie ich die Vergangenheitsform Perfekt am besten einführen kann. Das Wissen aus den verschiedenen DLL-Modulen half mir, eine zielgerichtete Planung zu erstellen, die sich erfolgreich in den Unterricht übertragen lässt.
    Rahel Kuert, Jahrgang 1986, unterrichtet seit 2013 DaF an der Schweizerschule Curitiba, Brasilien.
  • Dana Conkan Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Ich kann mich jetzt besser beobachten und aufgabenorientierter planen“ – Dana Conkan, DLL 2-6

    Das DLL-Programm war ein Augenöffner, sowohl für den eigenen Unterricht als auch für meine Fortbildnertätigkeit. Beeindruckend waren die Qualität der Referentinnen, die Lehrmaterialien aber auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen. Im Unterricht und in der Fortbildung kann ich mich nun besser beobachten und aufgabenorientierter planen. In den Praxiserkundungsprojekten habe ich mich unter anderem mit der Rolle von Unterrichtsritualen und der Zieltransparenz, also dem Mitteilen von Lernzielen an die Lernenden, beschäftigt. Interessant fand ich es auch, zu beobachten, wie sich die mündliche Kommunikation der Lernenden verändert, wenn sie sich beim Sprechen aufnehmen. All dies hat es mir ermöglicht, mich als Lehrperson wahrzunehmen und den Unterricht so zu gestalten, dass alle Teilnehmenden mitwirken und das Lernen als positive Erfahrung erleben.
    Dana Conkan, Jahrgang 1984, ist seit 2007 DaF-Lehrerin am Goethe-Zentrum Cluj-Napoca in Rumänien.
  • Evriklia Siakagianni Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Der größte Mehrwert ist der Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen“ – Evriklia Siakagianni, Online-Weiterbildung DLL 3: Deutsch als Fremdsprache

    DLL-Fortbildungen bieten die Möglichkeit, Kenntnisse in Methodik und Didaktik aufzufrischen aber auch neue Anregungen für die eigene Unterrichtspraxis zu erhalten. Den größten Mehrwert sehe ich jedoch darin, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern auszutauschen. Dies macht sich besonders bei der Planung und Durchführung von den kleinen Praxiserkundungsprojekten positiv bemerkbar. Im Rahmen eines solchen Projekts haben meine Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen aus zwei anderen Ländern Spiele zur Wiederholung des Satzbaus entworfen, ausprobiert und darüber in einer Chatsitzung reflektiert. In meinem eigenen Unterricht setze ich seither gezielt handlungs- und projektorientierte Lehrmethoden ein, was die Sprachkompetenz und die Motivation meiner Schüler fördert.
    Evriklia Siakagianni, Jahrgang 1979, unterrichtet seit 2004 Deutsch als Fremdsprache an der Musikschule Arta in Griechenland.
  • Dr. Johannes Berthold Sander Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Mir wurden Methoden vermittelt, den eigenen Unterricht zu hinterfragen“ – Dr. Johannes Berthold Sander, DLL-Fortbildung DaF unterrichten – Grundlagen für die Praxis

    Besonders gefallen hat mir die sehr gelungene Balance zwischen Unterrichtspraxis und gleichzeitiger wissenschaftlicher Fundierung. Damit meine ich nicht alleine, dass neuere wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt wurden, sondern insbesondere die Praxiserkundungsprojekte, die zu jeder Einheit durchzuführen waren. Diese haben mir Methoden vermittelt, die es uns Lehrkräften ermöglichen, unseren eigenen Unterricht zu hinterfragen. Und zwar nicht abstrakt, sondern ganz konkret. So konnte ich konstruktive und durchaus auch selbstkritische Einblicke gewinnen, auf die ich nicht mehr verzichten will, beispielsweise in die Lernumgebung, in die Bedürfnisse meiner Teilnehmenden und die Auswirkungen spezifischer Vorgehensweisen.
    Dr. Johannes Berthold Sander, Jahrgang 1957, arbeitet seit September 2015 als DaF-Lehrkraft für Bewohner von Erst- und Folgeaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete.
  • Zeynep Kızıltaş Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Jugendliche fühlen sich wohler, wenn sie zusammenarbeiten“ – Zeynep Kızıltaş, DLL 10: DaF für Jugendliche

    Als sehr interessant ist mir die Bedeutung von körperlichen, kognitiven und sozialen Entwicklungsprozessen für den Lernerfolg von Jugendlichen im Gedächtnis geblieben. Es war spannend zu erkennen, dass sich Heranwachsende in dieser Hinsicht deutlich von Erwachsenen unterscheiden. Während des Projekts habe ich mich vor allem mit den Möglichkeiten beschäftigt, Schülerinnen und Schüler zu aktiver Teilnahme zu motivieren. Dadurch habe ich gelernt, dass Jugendliche sich wohler fühlen, wenn sie mit Mitschülern zusammen arbeiten. Dies fördert das Handeln auf Deutsch und unterstützt die Zusammenarbeit unter den Lernenden. Im Hinblick auf meine eigene Lehrtätigkeit möchte ich dieses Thema gerne noch weiter vertiefen.
    Zeynep Kızıltaş, Jahrgang 1967, ist seit 1997 in einer staatlichen Schule im türkischen Izmir-Bornova als Deutschlehrerin tätig.
  • Paola De Paolis Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Ich konnte das Gelernte sofort für meinen eigenen Unterricht nutzen“ – Paola De Paolis, DLL 4 und DLL 10

    Als sehr produktiv am DLL-Kurskonzept habe ich die Möglichkeit empfunden, didaktische Vorschläge und Unterrichtsentwürfe sofort in die Schulpraxis umsetzen zu können. Die Überlegung zu physischen Vorgängen und Verhaltensweisen bei Jugendlichen haben mir geholfen, besser und genauer auf die Unterrichtsphasen oder Unterrichtsplanung zu achten und mit Sozialformen des Unterrichts zu experimentieren, die am besten meine Lehrziele unterstützen konnten. In diesem Rahmen habe ich mich besonders mit Ruhephasen beschäftigt, die ich seither auch in meine eigene Unterrichtspraxis integriere. Sie bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, nach Aktivierungsübungen das bereits Gelernte zu systematisieren. Dies hat sich als sehr produktiv erwiesen.
    Paola De Paolis, Jahrgang 1963, arbeitet seit mehr als 25 Jahren als DaF-Lehrerin, aktuell in Festanstellung am Neusprachlichen Gymnasium Giordano Bruno in Turin.
  • Ellen Marion Kentner Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Die Kreativität von Lernenden und Lehrkraft wird gefördert“ – Ellen Marion Kentner, DLL 1 und DLL 10

    Immer auf der Suche nach neuen Impulsen bin ich überzeugt, dass nachhaltiger Unterricht meinen Schülerinnen und Schülern ihr ganzes Leben lang nutzt. Deswegen hat es mich begeistert, durch die DLL-Kurse meine Lehrkompetenz zu reflektieren. Ziel von DLL 10 ist es etwa, den Lernenden zu zeigen, wie wichtig die Eigenkorrektur ist, und ihnen zu helfen, sprachlich nicht angemessene Äußerungen zu erkennen. Als die Schülerinnen und Schüler Lernplakate hergestellt haben, konnten wir feststellen, dass schon dieser Prozess ihr Vorwissen aktiviert, konsolidiert und somit das bewusste Lernen fördert. Die Kreativität von Lernenden und Lehrkraft wird dadurch gefördert und genutzt. Der rege Austausch unter uns Lehrern war sehr interessant und motivierend, ich werde auch in Zukunft daran arbeiten, mich bewusster während des Unterrichts zu beobachten.
    Ellen Marion Kentner, Jahrgang 1962, Gestaltungspädagogin und DaF-Lehrerin, unterrichtet DaF an zwei privaten Sprachschulen in der Schweiz.
  • Korana Justić Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Ich konnte meine eigene Unterrichtspraxis erkunden“ – Korana Justić, sechs DLL-Einheiten, zurzeit DLL 3 und DLL 10

    An den DLL-Fortbildungen gefällt mir besonders, dass eine DaF-Lehrkraft kontinuierlich Anregungen bekommt, neue Handlungsmöglichkeiten im Unterricht zu erkennen und zu erproben. Sehr interessant und hilfreich finde ich auch den Zugriff auf eine multimediale Datenbank mit authentischen Lern- und Lehrsituationen für verschiedene Zielgruppen weltweit. Aus der DLL-Fortbildung nehme ich viele neue Impulse und Anregungen für meinen Unterricht mit, die ich sowohl durch die Selbstlernmaterialien und unterschiedlichen Aufgabentypen als auch durch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen erhalten habe. Besonders hilfreich waren die Praxiserkundungsprojekte für mich. Sie haben mir geholfen, wichtige oder interessante Aspekte meines eigenen Unterrichts zu reflektieren.
    Korana Justić, Jahrgang 1977, arbeitet seit 2008 als DaF-Lehrkraft an einer Fachschule in Zagreb und als Honorarlehrkraft am Goethe-Institut Kroatien.
  • Birgit Schölkens Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Besonders hilfreich waren die Vorschläge zur Lernermotivierung“ – Birgit Schölkens, DLL 10: DaF für Jugendliche

    Sehr aufschlussreich waren für mich die Erkenntnisse in Bezug auf die entwicklungspsychologischen Veränderungen und die kognitive Entwicklung der Jugendlichen. Auch die Einführung und Anwendung von spezifischen didaktischen Methoden im DaF-Sprachunterricht mit Jugendlichen haben mir gefallen. Für meine eigene Lehrtätigkeit waren unter anderem die Unterrichtsplanungen, die Vorschläge zur Lernermotivierung, der verstärkte Einsatz von digitalen Medien und die Projektarbeit besonders hilfreich. Das Erkundungsprojekt betraf den Lernprozess bei der Verwendung von Lernplakaten im Unterricht. Wir konnten feststellen, dass allein die kreative Herstellung solcher Plakate einen wichtigen Beitrag im Lernprozess leistet. Daher habe ich persönlich diese Strategie in meine Unterrichtspraxis integriert.
    Birgit Schölkens, Jahrgang 1961, unterrichtet seit 2013 Deutsch als Fremdsprache an einer privaten Sprachschule in Lugano und war unter anderem sieben Jahre Lektorin für DaF an der Staatlichen Universität in Mailand.
  • Jessica Wunder Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Die hohe Qualität der Lehrmaterialien war beeindruckend“ – Jessica Wunder, DLL-Weiterbildungsstudium Deutsch unterrichten – Grundlagen für die Praxis

    Sehr gefallen haben mir die persönliche Betreuung durch kompetente Tutoren und das individuelle Zeitmanagement. Für ein berufsbegleitendes Studieren ist das äußerst angenehm. Zudem hat mich die hohe Qualität der Lehrmaterialien beeindruckt. Für meine eigene Unterrichtspraxis waren Themen wie lernerorientierte Unterrichtsgestaltung, die Auswahl von Lehr- und Lernmaterialien nach didaktisch-methodischen Prinzipien und der sinnvolle Einsatz digitaler Medien hilfreich. Dies alles fand in einem Rahmen statt, der es ermöglichte, die eigene Unterrichtspraxis zu reflektieren, sich mit Kollegen darüber auszutauschen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Diese spezielle Lernumgebung habe ich als besonders gewinnbringend empfunden.
    Jessica Wunder, Jahrgang 1979, ist DaF-/DaZ-Studierende an der Universität Bielefeld sowie selbstständige DaZ-Lehrende in Integrationskursen.
  • Elena Alston Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Die Fortbildung förderte mein ‚Auge’ ungemein“ – Elena Alston, DLL 6

    Besonders spannend an der DLL-Fortbildung war für mich die Verzahnung der eigenen Unterrichtspraxis und damit auch meiner individuellen Erfahrungen als Lehrkraft und dem fachlichen Input der Fortbildung. Interaktiv und im gemeinsamen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Kontexten konnte ich so immer wieder meine Rolle als Lehrkraft und meinen Unterricht unter ganz spezifischen Gesichtspunkten reflektieren. Dies förderte mein ‚Auge’ ungemein und meine Aufmerksamkeit für Prozesse in meiner Unterrichtsplanung, die ich nun viel effektiver und bewusster einsetzen kann. In meinem Erkundungsprojekt beschäftigte ich mich mit unterschiedlichen Modellen der Unterrichtsgestaltung und deren Umsetzung für verschiedene Zielgruppen. Aus diesem Grund kommt nun auch immer wieder der Boomerang in meinem Deutschunterricht zum Einsatz – in der Unterrichtsplanung wohl gemerkt!
    Elena Alston, Jahrgang 1988, ist seit 2008 im Bereich Deutsch als Fremdsprache tätig: zunächst als Tutorin, später als Fremdsprachenassistentin und seit 2014 als DaF-Lehrkraft am Goethe-Institut New York.
  • Anna-Dorothea Csaky-Pallavicini Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Ich habe stark von der Praxisorientierung profitiert“ – Anna-Dorothea Csaky-Pallavicini absolvierte die Fortbildung DLL Deutsch lehren lernen und den Kurs DaF unterrichten

    Sehr vorteilhaft war die Möglichkeit, die Zeit zum Lernen oder zum Lösen der Aufgaben frei einzuteilen. Hilfreich fand ich auch die Lernunterlagen. Zum einen waren sie so gestaltet, dass ich weitgehend ohne Zusatzmaterial auskam. Zum anderen wurden ausreichend weiterführende Literatur oder Links angegeben, wenn ich ein Thema vertiefen wollte. Besonders konnte ich von der Praxisorientierung des Lehrkonzepts profitieren, etwa im Einsatz von Internet-Anwendungen. In meinen eigenen Praxiserkundungsprojekten habe ich mich unter anderem mit der Möglichkeit beschäftigt, über die Umgestaltung der Sitzordnung mehr Ruhe in der Lehrsituation zu erreichen. Für meinen eigenen Unterricht nehme ich viele praktische Anregungen mit. Auch die vielen unterschiedlichen Lehrwerke, die ich kennenlernte, helfen mir weiter.
    Anna-Dorothea Csaky-Pallavicini, Jahrgang 1966, ist seit 2013 nebenberuflich als DaZ-Lehrkraft an einer Sprachschule in der Schweiz tätig.
  • Ivana Valjak Ilić Foto (Ausschnitt): © Privat

    „Ich habe jetzt den Mut, neue Lehrmethoden auszuprobieren“ – Ivana Valjak Ilić, nimmt seit 2014 an DLL-Fortbildungen teil. Aktuell absolviert sie DLL 6 und 10.

    Die DLL-Fortbildungsreihe vermittelt die modernsten methodischen und didaktischen Ansätze und kombiniert die Präsenzphase mit der Online-Arbeit. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, die Rückmeldungen der Tutoren und die Praxiserkundungsprojekte waren bislang bei allen DLL-Einheiten von größter Bedeutung für mich. In meinen Unterricht nehme ich aus jeder Einheit und jedem Erkundungsprojekt vieles mit: wertvolle und motivierende Tipps anderer Teilnehmender, inspirierende Beispiele eines erfolgreichen DaF-Unterrichts und den Mut, neue Lehrmethoden im eigenen Unterrichtsalltag auszuprobieren. So lasse ich meine Schülerinnen und Schüler den eigenen Lernerfolg selbst bewerten, empfehle ihnen, digitale Medien sinnvoll im Unterricht einzusetzen und motiviere sie dazu, verschiedene Lese- und Lernstrategien bewusst zu trainieren.
    Ivana Valjak Ilić, Jahrgang 1983, unterrichtet seit 2009 DaF an einer Grundschule im kroatischen Dubrava.

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